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Sinfonieorchester

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Ein Stück über Liebe und Tod führt uns mitten in das Sinfonieorchester.

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Camille Saint-Saëns: Danse Macabre

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Ein Gedicht wird zu Musik! Saint-Saëns sinfonische Dichtung ‚Danse Macabre‘ op. 40.

Die Kirchenglocken schlagen 12 Uhr. Geisterstunde!

Gleich hören wir, wie zur Mitternacht die Toten aus den Gräbern klettern.

Der Winterwind säuselt, was erwacht da plötzlich in den Kontrabässen?

Der Tod persönlich spielt seine Geige und ruft zum Totentanz: ‚Danse Macabre'!

Schaurig kratzt die umgestimmte Geige.

Die Flöte, mit dem ersten Thema.

Die Skelette erheben sich aus den Gräbern, der Tanz beginnt.

Wieder spielt des Todes Melodie: Nun das zweite Thema.

Im Hintergrund knacken die Knochen der tanzenden Skelette. Hört die zupfenden Geigen: Pizzicato.

Dort, eine tanzt besonders elegant!

Auch die Oboe will den Tod beeindrucken.

Höfisch tänzelnd, und doch ein Walzertakt.

Der Reigen wird stürmischer, Allegro!

Nun sind die Toten hellwach!

Lang genug haben sie geschlafen.

Pfarrer, Mägde, Könige und Handwerker, im Tutti!

Im Einklang die Streicher, Unisono.

Unermüdlich ruft der Tod erneut zum Tanz! Wieder das erste Thema.

Es klirren hämisch die Gebisse: das Xylophon.

Die tiefen Streicher beginnen mit der Fuge.

Nun antworten kanonisch die Violinen.

Auch die Oboe spielt das Fugenthema.

Der Kontrapunkt: Geschwind die Tonleiter auf und ab.

Ein musikalisches Zitat aus der mittelalterlichen Totenmesse: das Dies Irae!

Der Totengesang erklingt nicht wie sonst in Moll, sondern im nun ironisch klingenden Dur.

So schreiten sie fast fröhlich zum Grab.

Arm in Arm im Kranze gereiht, unterm‘ Mondlicht tanzen Mann und Weib.

Romanze appassionato.

Im Moos sitzt ein verliebtes Pärchen.

Liebestrunken. Seufzendes Erinnern an die längt vergangene Zeit.

Carpe noctem! Wildes treiben, immer weiter.

Poco a poco, Crescendo! Langsam Lauterwerden.

Leidenschaft in tiefster Nacht, endlich um den Schlaf gebracht!

Nebel steigt auf, das Ende der Nacht naht.

Im Xylophon funkelt hier und da noch ein Stern.

Chromatische Abwärtsläufe. Purzeln die ersten schon zurück ins Grab?

Erst espressivo, dann schwelgend.

Der Tod versinkt noch einmal in seiner lyrischen Melodie.

Chromatische Läufe, orientierungslos - der Nebel wird dichter.

Unisono spielen jung und alt, arm und reich. Die Toten, die sind alle gleich!

Leidenschaftliche Sforzati, zügellos und ohne Scham.

Die Laken fallen vom knochigen Leib!

Animato, zügelt euch nicht, im Rausch der Nacht!

Das Finale! Gleich ist der Tanz vorbei!

Verlangen nach Unendlichkeit, Sehnsüchten und verbotener Liebe.

Jetzt gibt es keine Grenzen mehr!

Aber die Stunden sind gezählt. So kann es nicht für immer bleiben.

Plötzlich, die Oboe! Ein Hahnenschrei, der Morgen graut.

Vorbei! Der Totentanz verklingt.

Die Nacht besiegt vom ersten Sonnenlicht.

Der letzte Akt: Die Coda.

Von fern erklingt noch einmal des Todes Melodie, leiser werdend, im Diminuendo.

Achtung! Poco stringendo.

Jetzt schließen sich die Gräber!

dirigent

Spannung, Impuls, Auftakt - und los!

Nun schauen wir dem Dirigenten bei Saint-Saëns 'Danse Macabre' einmal genau auf die Finger.

Die langsame Harfeneinleitung wird im Vierertakt dirigiert.

Dann folgt der Wechsel zur ganztaktigen Schlagfigur.

Die linke Hand gibt gleich den Einsatz zum Auftakt.

Nicht jeder Dirigent schaut so freundlich! Viele Maestros gelten als streng.

Denn ein Dirigent muss im Orchester bis zu 130 Musiker zusammenhalten.

Zum Dirigat im Orchester gehört ein Taktstock.

Warum eigentlich? Damit alle Musiker die Schlagfigur erkennen können.

Die Schlagzeuger beispielsweise sitzen ganz schön weit weg!

Die rechte Hand zeigt den Takt gleichmäßig im Tempo an.

Die linke Hand ist für die Dynamik, die Einsätze und zum Anzeigen der musikalischen Linie zuständig.

Und für das Umblättern der Partitur.

Diese energische Handbewegung motiviert zum kraftvollen Cello - Einsatz.

Und nun ist mehr Resonanz und Intensität gefordert: Durch eine stützende Geste.

Jetzt leichter erste Geige, filigran bitte!

Ein Lächeln als Lob für das schöne Flötensolo.

Jetzt muss der Dirigent das Orchester zusammenhalten.

Diese Fuge ist für alle eine der größten Herausforderungen.

Dirigieren bedeutet vieles gleichzeitig: Schlagfigur umsetzen, Partitur lesen, Umblättern.

Auch Mimik und Gestik sind wichtig um die musikalische Vorstellung des Stücks zu transportieren.

Und schön gleichmäßig bitte, Holzbläser.

Gleich, der Zeigefinger! Achtung, Geigen, eure Nachschläge sind wichtig!

Um auf dieses Podest zu kommen, muss man ein musikalisches Multitalent sein.

Dirigenten müssen vor allem auch gut Klavier spielen, um die Partitur einzustudieren.

Diese kreisförmigen Bewegungen zeigen an, wie der Klang sein soll: weich, rund und voller Wärme!

Das heftige Schlagen danach meint: Achtung, zurück ins Tempo!

Bei solch schnellen Läufen werden die Akzente zur Orientierung angezeigt.

Taktstöcke gibt es übrigens seit dem Barock.

Nicht selten passieren kleine Unfälle damit! Sogar unbeabsichtigter Selbstmord kam schon vor.

Die folgenden markanten Rhythmen werden mit Nachdruck genau angezeigt.

Bei solchen Unisonostellen, bleibt das Orchester dann besser zusammen.

Plötzlich leiser, Diminuendo!

Und jetzt, noch mehr zurückgehen.

Nach vorn gelehnt - voller Spannung - meint forte, Zurückhaltung piano.

Flöteneinsatz, die Solisten werden besonders umsorgt.

Nach langen Pausen brauchen sie Unterstützung beim Einsatz.

Die Mimik verrät den geforderten Charakter der Musik.

Gleich braucht die rechte Hand eine kurze Pause - verständlich!

Dirigieren ist Extremsport! Bei einem Konzert verbraucht ein Dirigent so viele Kalorien wie ein Langstreckenläufer.

Nun folgt ein Taktwechsel.

Zwei Dreiertakte, dann geht es weiter 'in Ganzen'.

Diese Taktwechsel stehen nicht in den Noten! Es erleichtert aber das Zusammenspiel.

Akustisch gesehen, hat der Dirigent übrigens den besten Platz im ganzen Konzertsaal.

Nicht nur deshalb hört er einfach alles.

Ein Dirigent kennt jede Note, von allen Instrumenten und jeder Stimme.

Animato! Je stürmischer die Musik, desto deutlicher sind die Einsätze.

Im Forte werden Musiker gern schneller, was der Dirigent verhindern muss.

Um so zu dirigieren, braucht man übrigens eine Menge Talent.

Aber auch Übung, und einen guten Herrenausstatter!

Trotz Hektik bleibt Zeit zu Lob. Becken – der Schlag saß!

Es folgt eine heikle Stelle. Hier hilft keine normale Schlagfigur.

Bravo! Ein lobendes Lächeln für das Oboensolo.

Der Schluss ist nochmal eine Herausforderung.

Die letzten Akkorde werden einzeln angegeben, da alle zusammen spielen.

Abschlag - und noch einmal Spannung halten!

guide

Es erklingt ‚Danse Macabre‘ op. 40 von Camille Saint-Saëns.

Die sinfonische Dichtung komponierte er im Jahr 1874.

Die Harfe leitet in die Geschichte ein, sie vertont die zwölf Kirchenglockenschläge.

Ursprünglich war das Stück für Gesang und Klavier arrangiert.

Jetzt hören wir die berühmt gewordene Version für Orchester und Solovioline.

Da ist sie, die Solistin und Konzertmeisterin.

Sie spielt den dissonanten Tritonus, den Teufelsakkord! Dafür wurde die Geige umgestimmt.

Nun sehen wir die zweiten Geigen. Sie übernehmen das erste Thema der Flöte.

Danse Macabre' gehört zum Genre Programmmusik.

Vertont wird die Totentanzsage nach einem Gedicht von Henri Cazalis.

Die Solovioline spielt jetzt das zweite Thema des Musikstückes.

Die Betonung liegt beim tänzerischen Walzertakt auf der Eins.

Hier spielt der Tod auf seiner Violine, um die Skelette aus den Gräbern zu locken.

Gespielt wird in großer sinfonischer Besetzung.

Die Blechbläser haben zunächst nur Begleitfunktion.

Alles Teufelsgeiger! Leidenschaftliches Streicherthema mit viel Vibrato und sul G.

Auch die Bogentechnik ist eine Wissenschaft für sich.

Das Xylophon erklingt musikgeschichtlich hier zum ersten Mal im Sinfonieorchester.

Es vertont die klirrenden Skelette beim Tanz.

Das dunkel klingende Fagott beginnt die Fuge zusammen mit den Bratschen.

Werden die Saiten gezupft, nennt man das Pizzicato.

Die Klarinette leitet über zu einem neuen Formteil: Ein musikalisches Zitat!

Saint-Saëns lässt das Dies Irae - Motiv in den Holzbläsern erklingen.

Begleitet durch das Crash-Becken als perkussives Element.

Die effektvollen Schlaginstrumente braucht's besonders für die tonmalerische Programmmusik.

Ein Paukenwirbel mit Crescendo leitet über zum neuen Formteil. Zusammen mit der Triangel.

Die große Schlägelauswahl ermöglicht verschiedene Klangnuancen.

Typisch spätromantisch, die Harfe im Sinfonieorchester.

Die am Pult links sitzen, müssen Noten umblättern - bei Celli und Bratschen ist's umgekehrt.

Die Posaune gehört zu den tiefen Blechblasinstrumenten.

Vibrierendes Klangvolumen, die tiefen Streicher.

Das Horn führt das erste Blechbläser-Thema an.

Nun Trompete und Posaune im Wechsel.

Nach dem Höhepunkt kommen die Holzbläser dazu.

Vier Pauken, mit verschiedenen Tonhöhen.

Die Klarinette in B muss transponieren.

Chromatische Läufe im Fagott.

Die tiefe G-Saite der Geige klingt besonders intensiv.

Und nun ein lyrisches Thema mit langen, dichten legato Bögen.

Auch in der zweiten Geige, erst zaghaft, dann spannungsvoll - Crescendo.

Ein Seufzermotiv durch Akzente auf den langen Bogenstrichen.

Auf dem Höhepunkt darf die Pauke nicht fehlen.

...genauso wenig die Trompete. Sie darf scheppern!

Richtiger Schlägel, und fortefortissimo!

Fortissimo im ganzen Blechblasregister.

Die Beckenschläge müssen auf den Punkt sein.

Auch die Große Trommel, mit dem großen Filzschlägel kommt zum Einsatz.

Konzentration: Ein falscher Schlag und das ganze Orchester kommt durcheinander!

Rasante Violinenläufe. Ganz typisch für die Geigenstimme.

Manche sind nahezu unspielbar und als Effekt komponiert.

Finale! Gleich platzt das Trommelfell!

Die Oboe symbolisiert hier den Hahnenschrei, der das Morgengrauen ankündigt.

Prägnanter Rhythmus der Pauke zusammen mit den Bratschen.

Nun beginnt der letzte Formteil: Die Coda.

Die Hörner begleiten im vierstimmigen Satz beim lyrischen Abgesang.

Abschluss Triller mit Fermate.

Alle nach vorn schauen, Abschlag und Atem halten!

streicher

Es erklingt Camille Saint-Saëns 'Danse Macabre'.

Schauen wir den Streichern über die Schulter! Zunächst die zweiten Geigen.

Spannungsvoller D-Dur Dominant-Akkord.

Im Aufstrich klingt es schön weich.

Jetzt das Pizzicato der Kontrabässe.

Die Konzertmeisterin ist heute auch Solistin.

Ja, so soll es klingen! Sie spielt einen dissonanten Tritonus.

Das erste Thema nun mit den Violinen.

Sie gehören zu den hohen Streichinstrumenten.

Nun das zweite Thema, ein tänzerischer Dreiertakt.

Die Walzermelodie wird begleitet durch die zupfenden Streicher.

Sie wird sehr breit gespielt. Diese Strichart nennt sich legato.

Dieses Motiv wird noch oft zu hören sein.

Leere Saiten, sie klingen besonders hell und obertonreich!

Die Akkorde werden jetzt mit mehreren Saiten gezupft, das heißt non divisi.

Das zweite Thema der Solistin nun mit allen Streichern, arco - gestrichen.

Durch viel Vibrato mit vollem, romantischem Klang.

Die Melodie ist mit Trillern und Vorschlägen verziert.

Die anderen Geigen schlagen mit dem Holz ihrer Bögen auf die Saiten!

Col legno, für den Knochenknackeffekt.

Geigentausch! Die Solistin spielt abwechselnd mit zwei Geigen.

Für die kratzenden, dissonant klingenden Passagen, braucht sie eine umgestimmte Geige.

Nun beginnt die Fuge. Nicht die Nerven verlieren!

Zählen, zuhören und auf den Dirigenten schauen.

Zeit zum Durchatmen. Bässe, ab jetzt nur noch auf die Eins.

Vom Platz der Bässe aus, sind die Holzbläser akustisch sehr präsent.

Sie spielen ein mittelalterliches Thema aus der Totenmesse, dem Requiem.

Die Griffhand links dämpft die Saite für kurze Staccati ab.

Die Konzertmeisterin ist gleichzeitig auch Stimmführerin der ersten Geigen.

Sie gibt Einsätze und Dynamik vor und bestimmt, wer noch üben muss!

Ihre Pultnachbarin ist für das Blättern verantwortlich.

Die Noten der Geigenstimme einer Sinfonie umfassen oft über 20 Seiten.

Stimmführer gib es übrigens in jedem Register. Auch bei den Bässen.

Springende Bögen, Spiccato genannt. Alle Achtung, brillante Technik!

Schnell den passenden Fingersatz suchen! Besonders hohe Lagen sind schwer zu spielen.

Bei den Streichern ist die Intonation deswegen eine große Herausforderung.

Deshalb dauert das Erlernen eines Streichinstrumentes sehr lange.

Übrigens, ist das kein beeindruckendes Bogen-Ballett? Alle sind synchron.

Für jede Spielart gibt es eine bestimmte Bogenstelle.

Oft wechseln sich pizzicato und arco Bogenstellen ab. Die Wechsel erfordern Schnelligkeit und Geschick.

Die Violinengruppen haben oft Parallelstimmen.

Wer hat denn da das Stimmgerät am Pult vergessen?

Und hier liegt noch ein Kolophonium.

Noch einmal ein großes Crescendo. Auf zum Finale!

Ein Akzent auf jeder Note. Leicht abgesetzte Tenuto-Bogenstriche.

Schnelle, springende Passagen werden in der Bogenmitte gespielt.

Denn die Bogenstelle ist für den Klang entscheidend.

Allegro, schnelle Passagen im fortissimo.

Wetten, die Geigerin hört sich selbst nicht mehr?

Bei solch schnellen Läufen darf geschummelt werden.

Es gibt sogar unspielbare Orchesterliteratur. Alles Effekthascherei!

Kontrabässe müssen Kondition beweisen: Sie stehen die ganze Zeit.

Die Konzertmeisterin wechselt erneut die Geige.

Für die lyrische Abschlussmelodie braucht sie wieder die umgestimmte Geige.

Für die Bratschen übrigens ein recht flottes Tremolo.

Ein warmer, weicher Klang entsteht durch alle Bogenhaare und Spiel nah am Griffbrett.

Letzter Formteil des Stückes: Nun ist auch die Coda bald vorbei.

Langer Triller: Halten bis die Fermate vom Dirigenten beendet wird.

Spannung halten...

blaeser

Nun erleben wir die sinfonische Programmmusik 'Danse Macabre'.

Hier in der Perspektive der Blasinstrumente. Beginnen wir bei den Hörnern!

Meist gibt es zwei bis vier Hörner im Sinfonieorchester.

Sie gehören zu den Blechblasinstrumenten und sind für ihren warmen, indirekten Klang bekannt.

Von vorn zu hören ist das erste Thema durch die Flöte, sie sitzt bei den anderen Holzbläsern.

Jetzt die Klarinetten, noch als Begleitstimme.

Auch sie gehören zu den Holzblasinstrumenten.

Nun heißt es 'Pausen zählen'. Von vorne erklingt das zweite Thema.

Die Bläser haben meist mehr Pausen als die Streicher, aber wenn sie spielen, wird’s ernst.

Die Bläser sind immer Solisten.

Beim Horn entstehen die Töne über die Naturtöne und die Ventile.

Nun die Trompete, hier mit einem kräftigen Auftakt im Forte.

Das Melodieinstrument begnügt sich zunächst mit einfachen Begleitmustern.

Beim Holz erzeugt der Luftstrom im Doppelrohrblatt die Töne.

Die sind aus Schilfrohr oder anderen Naturhölzern - daher der Name.

Jetzt sind die Posaunen zu sehen.

Auch wenn man es jetzt nicht hört, die können auch mehr als einen Ton.

Dafür gehören sie zu den lautesten Instrumenten des Orchesters.

Noch ein Holzblasinstrument, das Fagott.

Der dumpfe Klang des Fagotts ist erst seit der Romantik in Mode.

Klarinetten gehören zu den transponierenden Instrumenten.

Jeder Ton klingt einen Ganzton tiefer als notiert.

Nun ein musikalisches Zitat: Das mittelalterliche Dies Irae aus der Totenmesse.

Im Bläsersatz des Holzregisters. In Dur, klingt es ironisch fröhlich.

Der Posaunenchor übernimmt jetzt das Thema der Holzbläser.

Das Crescendo wird von der Bassposaune unterstützt.

Warum wird das Horn eigentlich auch Waldhorn genannt?

Das Horn erinnert noch immer an die ursprüngliche Jagd - und Signalhornfunktion.

Posaunen nun mit einer legato Begleitung des zweiten Themas.

Mit dem so genannten Ansatz erzeugen sie die Töne.

Der Ansatz ist die Stellung von Lippe und Zunge am Mundstück.

Die Ansatztechnik ist eine wahre Kunst. Profis müssen jeden Tag üben.

Dieses kurze Staccato wird im Blech durch die Zungenstellung realisiert.

Kollege rechts, jetzt aber schnell umblättern!

Denn jede Note muss sitzen, als Solist wird's sonst peinlich.

Die Solisten bekommen dafür am Ende übrigens einzeln Applaus.

Schnelle, chromatische Abwärtsläufe in den Klarinetten.

Hier ist eine besondere Atemtechnik gefragt.

Und wieder Pause. Aber was kaum einer weiß:

Manche Musiker bringen sich Bücher mit in die Proben.

Im Sinfonieorchester haben manche Musiker bis zu halbstündige Pausen.

Auch im Blech heißt es wieder warten und zählen.

Der Einsatz in Oboe und Flöte ist das Signal zur Vorbereitung für das Blech.

Musikerohren leiden ganz schön. Auch jetzt wird's wieder laut.

Beim Crescendo darf es im Blech auch mal scheppern.

Zum Geburtstag gibt’s einen Dämpfer.

Finale: Das Hauptmotiv endlich auch mit den Posaunen.

Jetzt eine eher rhythmische Begleitung parallel zum Schlagwerk.

Und nochmal das Fagott zusammen mit Flöte, Oboe und den tiefen Streichern.

Beim Staccato bleiben den Bläsern viele Atempausen.

Aber was passiert, bei langen Tönen oder pausenlosem Spiel?

Gleichzeitig Atmen und Spielen? Geht! Die Permanentatmung braucht aber jahrelange Übung.

Die Oboe symbolisiert den Hahnenschrei zum Morgengrauen.

Sie ist übrigens im Besitz des Kammertons, da ihr Klang der durchdringenste ist.

Das bedeutete, sie gibt das 'A' an, nach welchem am Anfang gestimmt wird.

Der letzte Formteil beginnt: Die Coda.

Wegen ihres großen Klangspektrums, sitzen die Hörner rechts am Rand der Bläser.

Was macht die rechte Hand denn da im Trichter?

Modulieren!

Die zweiten Geigen da vorne sind sicher froh, dass jetzt mal Ruhe ist.

Bis zu 120 Dezibel Schalldruckpegel halten sie aus. Ganz schöne Lärmbelästigung, die Bläser!

schlagwerk

Die sinfonische Dichtung 'Danse Macabre' nun aus Sicht von Harfe und Schlagwerk.

Die Harfe lässt die mitternächtlichen Kirchenglocken erklingen. 12 Mal das 'D' als ganze Note.

Ihre 47 Saiten müssen alle einzeln gestimmt werden.

Nun die Pauke. Sie ist Stimmführer des Schlagwerkes.

Auch die Tonhöhen der Pauke werden gestimmt, teilweise sogar während des Musikstückes.

Meist gibt es nur eine Harfe im Sinfonieorchester.

Dort erklingt sie übrigens erst seit der Romantik.

Der große, harte Schlägel ist dran.

Verschiedene Schlägel ermöglichen unterschiedliche Klangnuancen.

Von weich bei Filz- bis hart bei Holzschlägeln.

Die Schlagzeuger müssen die Bewegungsabläufe genau einstudieren.

Das Becken. Mit dem Stick gespielt nennt man es Crash-Becken.

Die linke Hand muss den Nachhall abdämpfen.

Links noch recht schüchtern, die Große Trommel.

Nun kommt das hölzerne Xylophon dazu.

Es ist besonders geeignet für programmatische Effekte.

Hier vertont es das Klappern der tanzenden Skelette.

In Saint-Saëns ‚Danse Macabre‘ erlebt es 1874 übrigens seine sinfonische Premiere!

Der Schlagzeuger hat grade die Pauke umgestimmt.

Die Pauke spielt genaue Tonhöhen.

Meist haben die anderen Schlagwerke nur Rhythmusnotationen.

Diese beinhalten übrigens oft abenteuerliche Sonderzeichen.

Das Becken mit Schlägeln gespielt: zischend und obertonreich, mit langem Ausklang.

Nun ein Trommelwirbel. Er leitet zu einem neuen Formteil über und baut Spannung auf.

Auch die Triangel verstärkt dies durch Akzente. Und Crescendo!

Die Harfe gehört zu den Hamonieinstrumenten.

Die müssen im Orchester oft die Melodieinstrumente begleiten.

Eine Harfe wiegt an die 40 kg!

Auch Pausen sind Musik.

John Cage hat mit '4'33' sogar ein Musikstück nur aus Pausen gemacht!

Kleine Hilfsnoten, die so genannten Stichnoten, helfen den Pausierenden zur Orientierung.

Jetzt heißt es, den genauen Einsatz bekommen.

Selbst von ganz hinten erkennt man den Dirigenten, da er auf einem Podest steht.

Akustisch bedeutet das auf den Schlag zu spielen, nicht nur nach Gehör.

Denn der Streicherklang kommt hinten oft verspätet an.

Das hat mehr mit Physik als Musik zu tun. Schall ist langsamer als Licht!

Dem Pauker stehen meist vier Pauken zur Verfügung.

Meist sind es die Grundtöne von Tonika und Dominante.

Das sind die wichtigsten Töne der Tonart des Stückes.

Trommelwirbel, jetzt werden zwei Schlägel benötigt.

Und lauter werden, Crescendo!

Die linke Hand dämpft ab, für kurze Staccati.

Fortefortissimo. Das Paarbecken ist das lauteste Schlagwerk.

Auch die Große Trommel kommt zum Einsatz.

Der fellbezogene Schlägel und der große Durchmesser sorgt für den tiefen, dumpfen Klang.

Volle Konzentration: Jeder Schlag muss sitzen.

Wie leise die Streicher von hier hinten klingen!

Klangvolumen des Beckens? Je größer desto lauter!

Bis zu 120 Dezibel schaffen die Schlagzeuger.

Ein Orchester ist somit lauter als ein Presslufthammer. Das ist eigentlich gesetzeswidrig!

Viele Musiker benutzen deshalb speziellen Gehörschutz.

Und nach vorn schauen - was macht die Solistin?

Manchmal werden wegen der großen Lautstärken spezielle Schallschutzwände eingesetzt.

Der letzte Formteil, die Coda erklingt ohne Schlagwerk, die haben schon Feierabend!

Kontrabass

Größtes und tiefstes Instrument der Streichinstrumentenfamilie. Während der Kontrabass im 17. und 18. Jahrhundert noch als reines Begleitinstrument oder zur Verstärkung der Celli verwendet wurde, gibt es heute vereinzelt Solistische Orchesterstellen, zum Beispiel das berühmte Solo 'Bruder Jakob' in Mahlers 1. Sinfonie.

Violine 2

Eine von zwei Violingruppen im Orchester. Bis zu 20 Geigen spielen die zweite Stimme, die oft begleitenden Charakter hat. Oftmals spielen sie eine Parallelstimme zur ersten Geige - allerdings eine Oktave tiefer.

Violoncello

Kurzform 'Cello' (Mehrzahl 'Celli'). Zweitgrößtes und auch zweittiefstes Mitglied der verschiedenen Streichinstrumente. Das Cello ist bekannt für romantische Melodien voller Tiefe und Intensität sowie virtuosem, schnellen Spiel.

Violine 1

Eine von zwei Violingruppen im Orchester. Bis zu 20 Geigen spielen die erste Stimme, die oft melodischen Charakter hat und häufig aus den Streichinstrumentgruppen hervorsticht. Sie wird häufig von den zweiten Violinen unterstützt, die dann eine Parallelstimme (also ähnliche Passagen, nur tiefer) haben.

Viola

Umgangssprachlich auch Bratsche bekannt, gehört sie zur Familie der Streichinstrumente. Sie ist fünf Ganztöne, also eine Quinte tiefer gestimmt als die Geige, und obwohl sie baugleich ist stets etwas größer. Die Viola spielt im Sinfonieorchester die höhere Begleitstimme der sogenannten tiefen Streicher (Viola, Cello und Bass).

Horn

Eigentlich unspezifischer Begriff für ein Blasinstrument aus Tierhörnern. Unterschieden wird zwischen den ventil-losen Naturhörnern, den Blechblasinstrumenten (z.B. das im Sinfonieorchester vertretene Waldhorn) und den Holzblasinstrumenten (Englischhorn). In der Regel ist aber das (Wald-)Horn gemeint, das im Sinfonieorchester für seinen weichen, warmen Klang bekannt ist.

Querflöte

Holzblasinstrument, das im Sinfonieorchester in Form der Querflöte eingesetzt wird. Die Flöte ist eines der ältesten und traditionellsten Instrumente. Im Sinfonieorchester spielt sie als Melodieinstrument und Stimmführer der Holzbläser eine wichtige solistische Rolle.

Trompete

Hohes Blechblasinstrument, welches mithilfe der Ansatztechnik die Töne durch eine schwingende Luftsäule im Instrument erzeugt. Die heute üblichen Trompeten sind mit Ventilen ausgestattet und gehören zu den transponierenden Instrumenten. Die Trompete ist sehr vielseitig und daher als Melodieinstrument in nahezu jedem Genre einsetzbar.

Fagott

Holzblasinstrument in Tenor- oder Basslage mit Doppelrohrblatt. Das Fagott ist sehr groß und schwer, deshalb wird es mit einem Schulterriemen gespielt. Durch den tiefen, sonoren Klang mit gesanglichem Charakter wird es oftmals mit dem Cello in den Streichinstrumenten verglichen, mit dem es sich häufig auch eine ähnliche Stimme teilt.

Oboe

Holzblasistrument mit doppeltem Rohrblatt, das einen sehr lauten, singend klingenden Ton erzeugt. Im spätromantischen Sinfonieorchester übernimmt die Oboe eine Schlüsselrolle als solistisches Melodieinstrument und als Stimmführer der Holzblasinstrumente.

Posaune

Großes Blechblasinstrument mit Kesselmundstück und einer U-förmigen Zugvorrichtung. Die genaue Intonation ermöglicht ein vielseitiges chromatisches Spiel. Die Posaune klingt fanfarenähnlich, hoheitlich - so wurde sie auch am mittelalterlichen Hofe erstmals eingesetzt. Seit Beethoven ist sie fester Bestandteil des Sinfonieorchesters.

Klarinette

Transponierendes Holzblasinstrument mit nur einem Rohrblatt. Die Klarinette ist ein vielfältiges Instrument, das in unterschiedlicher Stimmung (B- und Es-Klarinette) vorkommt. In Klang und Bauform ist die Klarinette mit dem Saxophon verwandt.

Tuba

Größtes und tiefstes Blechblasinstrument der Blasinstrumentenfamilie. Das Instrument ist sehr vielseitig: Ob in der Jazzband, im Blasorchester oder dem Sinfonieorchester, spätestens seit Bruckner und Mahler, darf die riesige Tuba im Blechregister nicht fehlen.

Harfe

Das älteste Zupf- und Saiteninstrument der Musikgeschichte kam schon um 300v. Ch. bei den Ägyptern vor. Meist verbreitet ist die große Konzertharfe mit zwei Pedalen, die alle Tonarten spielen kann. Sie hat 47 Saiten und wiegt beachtliche 40 kg.

Xylophon

Zu den melodischen Schlaginstrumenten gehörend, wird das Xylophon oft für Melodien und Effekte eingesetzt. Erst spät wurde es Teil des Sinfonieorchesters, heute ist es fest etabliert. Die Klangstäbe aus Hartholz werden mit Schlägeln angeschlagen und erzeugen markante und helle Klänge, die an den Ursprung und die große Verbreitung des Instruments durch verschiedenste Genres und afrikanische oder indianische Musik erinnern.

Pauke

Trommelartiges Schlaginstrument aus einem Kupferkessel, der mit Naturfellen bespannt ist. Der Spieler (Pauker) verändert die Tonhöhe durch ein Pedal. Seit dem 18. Jahrhundert gibt es bis zu vier Pauken unterschiedlicher Tonhöhe im Sinfonieorchester. Gespielt werden die Pauken mit verschiedenen harten oder weicheren Schlägeln, je nach gewünschtem Klang.

Schlagwerk

Alle perkussiven Elemente eines Ensembles außer der Pauke. Zum Grundstock des Schlagwerks zählt man die Große Trommel, die Konzerttrommel, die Becken, aber auch das Xylophon und die Triangel.

Große Trommel

Tiefes Schlaginstrument, welches im Sinfonieorchester meist allein steht aber auch Bestandteil des Schlagzeugs aus dem Pop-/Rock-Bereich ist. Wir kennen die Große Trommel auch vom Karnevalsmarsch, ursprünglich kommt sie aus der Türkei.

Dirigent

Musikalischer Leiter eines Ensembles wie zum Beispiel dem Sinfonieorchester. Ein Dirigent führt das Orchester mit Gestik, Mimik und der Schlagfigur seiner Hände. Er leitet darüber hinaus die Proben, auch die Programmauswahl gehört mit in seinen Tätigkeitsbereich.

Sinfonieorchester

Großes Orchester bestehend aus Streichern, Bläsern, Schlagwerk und, je nach Anforderung des Stücks, auch Instrumental- oder Vokal-Solisten. Es spielt Werke für Sinfonieorchester. Seit dem 18. Jahrhundert entwickeln sich die Orchester immer weiter, die genaue Besetzung wechselt je nach Musikstück.

Sinfonieorchester

Großes Orchester bestehend aus Streichern, Bläsern, Schlagwerk und, je nach Anforderung des Stücks, auch Instrumental- oder Vokal-Solisten. Es spielt Werke für Sinfonieorchester. Seit dem 18. Jahrhundert entwickeln sich die Orchester immer weiter, die genaue Besetzung wechselt je nach Musikstück.

Abendländische Musik

Die umgangssprachlich als 'klassische Musik' bezeichnete Musikkultur Europas sowie Nord- und Südamerikas, die gekennzeichnet ist durch eine Entwicklung hin zum Dur - Moll und Taktsystem, sowie der Mehrstimmigkeit und Harmonik.

Abschlag

Mit dem Abschlag beendet der Dirigent die Musik. Er winkt sozusagen ab, meist mit einer Handbewegung, bei der die Finger eine schließende Bewegung ausführen.

Abstrich

Richtungsweisender Bogenstrich der Streicher, bei dem der Bogen in Richtung Erde herabgezogen wird (vom Frosch in Richtung der Spitze des Bogens). Im Gegensatz zum Aufstrich klingt der Abstrich gewichtiger.

Accelerando

Vortragsbezeichnung und Tempovorgabe. Italienisch: 'beschleunigend/schneller werdend'.

Agogik

Kunst der Veränderung von Tempo innerhalb eines musikalischen Vortrags. Dies geschieht meist in einer gleichmäßigen Weise, mit Hilfe des Dirigenten oder ist Ausdruck einer individuellen Interpretation durch den Musiker.

Akkord

Gleichzeitiges Erklingen mehrerer Töne, die meistens harmonisch gedeutet werden können. Die gängigsten Akkorde sind Drei- und Vierklänge aus dem Tonmaterial einer Tonleiter.

Akustik

Beschreibt die Lehre des Schalls und dessen Ausbreitung. Konzerthäuser, Kirchen, aber auch Klassenräume werden unter akustischen Gesichtspunkten erbaut. So klingen Konzerthäuser nur gut, wenn die Zuschauerreihen besetzt sind und sich der Klang optimal ausbreiten kann.

Akzent

Betonung und Hervorhebung einer Note. Wird im Rahmen der Dynamik angewandt.

Allegro

Vortragsbezeichnung und Tempovorgabe. Italienisch: 'rasch'/'munter'/'heiter'/'fröhlich'.

Alt

Stimmlage der tiefen Frauenstimme eines Chores oder eines Sängers.

Animato

Italienisch: 'beseelt'. Vortragsbezeichnung, die bei Passagen angewandt wird, welche leidenschaftlich, gefühlvoll oder exzentrisch gespielt werden sollen.

Ansatz

Stellung der Lippen am Mundstück beim Blasen und somit Erzeugen eines Tones auf Blasinstrumenten. 'Der Ansatz geht verloren', wenn die Muskulatur der Lippen nicht sehr regelmäßig trainiert wird.

Appassionato

Italienisch:' leidenschaftlich'. Vortragsbezeichnung, die bei Passagen angewandt wird, die mit großer Intensität und Leidenschaft gespielt werden sollen.

Applaus

Ein sensibles Thema im Konzertsaal: Wann darf geklatscht werden? Nicht zwischen den einzelnen Sätzen - also den Teilen eines Musikstückes - denn das stört die Musiker und das Gesamtwerk. Also wird aller Applaus für das Ende aufgespart.

Arco

Mit dem Bogen gestrichene Passagen bei Streichinstrumenten. Durch die Reibung der Haare auf der Saite wird ein Ton auf Violoncello oder Bratsche erzeugt. Die Bezeichnung folgt nach einem vorausgehenden Pizzicato.

Arie

Ein solistisch vorgetragenes Gesangsstück, das von Instrumenten, im Regelfall einem Orchester, begleitet wird. Bei einer Arie ist der Sologesang kunstvoll und verziert, die Begleitung ist melodisch und reich ausgeschmückt.

Arrangement

Bearbeitung und Veränderung bereits komponierten musikalischen Materials. Es kann unter anderem der musikalische Charakter verändert werden (z.B. von Rock zu Klassik) oder für eine bestimmte Besetzung umgeschrieben werden (z.B. Original für Gesang, Arrangement für Orchester).

Atemtechnik

Wichtige Technik für das Erlernen von Blasinstrumenten. Die Grundlagen liegen in dem gesunden und effektiven Ein- und Ausatmen beim Spielen der Instrumente. Eine besondere Atemtechnik ist z.B. die Permanentatmung, bei der (Profi-)Musiker durch das gleichzeitige Einatmen durch die Nase und Spielen, ohne Atempausen spielen können.

Aufführungspraxis

Planen und Veranstalten eines Konzertes nach bestimmten Traditionen und typischen Mustern. Durch Schrift, Lehre und Klang ist das Erfahrungswissen über einer bestimmten Aufführungsweise seit Jahrhunderten überliefert und es wird diesem bewusst oder unbewusst nachgestrebt oder entgegengewirkt. Die Aufführungspraxis ist vor allem eine Frage der historischen Interpretation eines Konzerts, beispielsweise nach den Regeln des Barock (mit historischen Instrumenten).

Auflösung

Kompositorisches Mittel eines Akkordwechsels: Eine Dissonanz (Reibung, Spannung) wird in eine Konsonanz (spannungsfrei, wohlklingend) geführt.

Aufstrich

Bogenstrich, bei dem die Strichrichtung nach oben zum Frosch hin schiebt. Sie klingt leichter als der Abstrich, und wird für unbetonte Noten benutzt.

Auftakt

Unbetonte Noten, die unmittelbar vor dem ersten Schlag eines Taktes erklingen.

Ausklang

Verbleibende Schwingungen, die erklingen, nachdem der letzte Ton eines Musikinstruments gespielt wurde. Ein Becken klingt zum Beispiel wesentlich länger nach, als die Saite eines Cellos.

Barock

Epochenbezeichnung der literarisch, musikalisch und künstlerisch markanten Zeitspanne von 1570 bis etwa 1770. Prunkvolle und detaillierte, mit Verzierungen geschmückte Musik und strenge Formkonzepte treffen aufeinander, häufig zu geistlich-religiösen Zwecken. Bach prägt die Epoche als Komponist maßgeblich. Orgel und Cembalo sind typische Instrumente, Gesang in Form von Chor, Rezitativ und Arie.

Bass

Kurzform von Kontrabass. Auch: Bassgitarre oder Bassstimme der tiefen Männerstimmen eines Chores.

Basslage

Stimmlage der tiefen Männerstimmen eines Chores oder eines Gesangssolisten. Der Begriff wird aber auch für das gesamte Bassregister verwendet.

Bassposaune

Vgl. Posaune: größer und im Klang tiefer als die Posaune.

Becken

Teil des Schlagzeugs. Zwei bronzene, konvexe Scheiben die paarweise gegeneinander geschlagen oder mit Schlägeln gespielt werden und einen zischenden, obertonreichen Klang mit langem Ausklang produzieren.

Beethoven

Ludwig van Beethoven lebte in Bonn und Wien von 1770 bis 1827 und ist einer der berühmtesten Komponisten der Klassik. Er belebte die Musik durch dramatische Themen und eine neue Intensität - jeder kennt die ersten Takte der 5. Sinfonie oder die mit Chor besetzte 9. Sinfonie. Beethoven gilt als Wegbereiter der Romantik.

Begleitung

Begleitung anderer Instrumente, die die Melodie spielen oder den solistischen Part übernehmen. Im Gegensatz zur Polyphonie, bei der alle Stimmen gleichwertig sind, treten die Begleitstimmen eher in den Hintergrund.

Betonung

Akzentuierung und Hervorhebung einer Note oder musikalischen Figur. Normalerweise wird die erste Zählzeit eines Taktes betont. Für weitere Betonungen gibt es verschiedene Notationszeichen, üblich ist eine nach links zeigende Spitze ">", auch Akzent genannt.

Bindung

Verbindung einzelner Noten als eine musikalische Ausdrucksform. Bei Streichinstrumenten werden die Noten mit einem Bogen gestrichen, auch als legato bezeichnet, und sind durch eine direkte Anbindung ohne Pause realisiert. Im Notenbild werden so genannte 'Binde Bögen' eingezeichnet.

Bläser

Umgangssprachliche Abkürzung für Blasinstrumentalist. Musiker, welche ein Holz- oder Blechblasinstrument spielen, werden so bezeichnet.

Blasinstrument

Die Gruppe der Blasinstrumente, bestehend aus Blech- und Holzbläsern.

Blech

Umgangssprachliche Abkürzung für Blechblasinstrumente.

Blechbläser

Musiker, welcher ein Blasinstrument spielt, bei dem durch das Blasen in ein metallenes Mundstück ein Ton erzeugt wird. Durch die schwingenden Lippen des Musikers am Mundstück (Ansatz) entsteht mit einer Luftsäule als Resonator der Ton.

Blechblasinstrument

Blasinstrumente, bei denen die Schwingung der Luftsäule mittels Mundstück und Ansatz erzeugt wird. Die typischen Blechblasinstrumente sind Trompete, Posaune und Tuba.

Bogen

Mit dem Bogen wird durch die darauf gespannten Pferdehaare- oder Kunsthaare der Ton bei Streichinstrumenten erzeugt. Mit einem speziellen Harz angeraut, genannt Kolophonium, bringen die Bogenhaare die Saiten zum Schwingen. Bögen zu bauen ist ein schwieriges Handwerk, jeder Holzbogen ist ein Unikat und klingt anders.

Bogenhaare

Auf einen Bogen gespannte Haare erzeugen einen Ton, indem sie gestrichen die Saiten zum Schwingen bringen. Eingerieben mit Kolophonium, wird die Seite fortwährend angerissen und so der Ton erzeugt. Die Bogenhaare müssen ungefähr einmal im Jahr erneuert werden und bestehen aus Pferde- oder Kunsthaaren.

Bogenstelle

Beschreibt die Stelle an einem Bogen, an welcher eine bestimmte Tonfolge gespielt werden soll. Das Spielen an verschiedenen Bogenstellen hat erheblichen Einfluss auf den Klang. An der Bogenspitze klingt es zum Beispiel weich und leise während in der Mitte des Bogens besonders gut "gesprungen" werden kann.

Bogenstrich

Unterschieden wird die Strichrichtung in Auf- oder Abstrich, also nach unten zum "Frosch", oben zur Spitze, sowie die Bindung über mehrere Töne hinweg.

Bogentechnik

Musiker haben ganze Bücher über diese Technik geschrieben, die viele als die eigentliche Kunst des Spielens auf einem Streichinstrument verstehen. Die bekannteste Bogentechnik ist die so genannte Suzuki-Methode.

Bratsche

Umgangssprachlich für Viola.

Camille Saint-Saëns

Charles Camille Saint-Saëns lebte von 1835 bis 1921 und war ein französischer Pianist, Organist und Komponist der Romantik. Als frühes Wunderkind schuf er in seinem späteren Leben einzigartige Musik. Das bekannteste Musikstück ist seine Orchestersuite 'Der Karneval der Tiere'.

Carpe Noctem

Nutze die Nacht' (lateinisch: 'pflücke'/'genieße'/'nutze' ). Umkehr des berühmten Horaz-Zitats 'carpe diem', welches an die Vergänglichkeit des Lebens erinnert. Für die Totentänzer wird die Nacht zum Tag.

Cello

Umgangssprachlich für Violoncello.

Cembalo

Historisches Tasteninstrument und Vorreiter des heute üblichen Klaviers. War im 15. bis 18. Jahrhundert gängigstes Begleitinstrument. Der Ton wird anders als beim Klavier nicht durch einen Schlag auf die Seite erzeugt, sondern die Saite wird durch kleine Häkchen gezupft. Dies erzeugt einen hellen, obertonreichen Klang.

Chor

Mehrstimmiges Gesangsensemble mit mehreren Sängern pro Stimme. Auch: Musikstück für eine Gruppe von Sängern.

Chromatik

Halbtonschrittiger Tonverlauf. Durch die ununterbrochene Folge der kleinstmöglichen Tonabstände entsteht ein reibender Charakter.

Coda

Der formale Schlussteil (siehe Formteil) eines Musikstücks, der den Ausklang bildet und das Werk abrundet - manchmal leise und geheimnisvoll, manchmal mit großem sinfonischen Jubel.

col legno

Italienisch: 'mit Holz'. Mit dem Holz des Bogens gespielt. Der Bogen wird umgedreht, um damit die Saiten zu streichen oder anzuschlagen. Es entsteht ein dumpfer, perkussiver Klang. Diese Vortragsbezeichnung wird gerne für Effekte, in Filmmusiken und oft bei der Neuen Musik verwendet.

Crash-Becken

Auch Abschlag- oder Akzent-Becken genannt. Es wird mit Schlägeln gespielt und auf einem Ständer montiert. Das bronzene Becken klingt sehr zischend und obertonreich, mit sehr langem Nachklang. Die Lautstärke richtet sich nach der Größe, die durchschnittlich bei 40 cm liegt.

Crescendo

Italienisch: 'anwachsend'. Vortragsbezeichnung für 'lauter werdend', welche im Rahmen der Dynamik angewandt wird.

Dämpfer

Zubehör für klassische Instrumente mit dem der Schall gedämpft wird. Bei einem Saiteninstrument geschieht dies durch ein Gummi- oder Holzelement, welches auf dem Saitensteg befestigt wird und die Übertragung der Schwingungen der Saiten minimiert. Bei Blechbläsern wird dieses in den Trichter gesteckt. Der Klang verändert sich neben der Lautstärke auch, meist klingt es nasaler und dumpfer.

Danse Macabre

Französisch: 'Totentanz'. Mittelalterliche Sage. Der französische Komponist Camille Saint-Saëns komponierte 1874 die Sinfonische Dichtung nach dem gleichnamigen Gedicht 'Danse Macabre' von Henri Cazalis, zu welchem er ein musikalisches Programm entwickelt: Eine Nacht auf dem Friedhof, in welcher der Tod mit seiner Geige die Skelette zum Tanzen bringt und erst beim Hahnenschrei im Morgengrauen wieder verschwindet.

Dezibel

Messeinheit (Abkürzung dB) zur Bestimmung der Lautstärke eines Klanges. Ein startender Düsenjet erzeugt zum Beispiel einen Lärm mit ca. 140 dB, ein Sinfonieorchester schafft immerhin bis zu 120 dB. Die menschliche Sprache in einem Meter Abstand liegt bei ca. 60 Dezibel.

Dies Irae

Lateinisch: 'Tag des Zorns'. Mittelalterlicher Gesang der gregorianischen Totenmesse, der später auch Teil von Vertonungen des Requiems wurde. Die Melodie findet bis heute häufige Verwendung, wenn mit einem musikalischen Zitat auf den Tod oder eine düstere Atmosphäre hingewiesen werden soll.

Diminuendo

Italienisch: 'verringern'. Musikalische Vortragsbezeichnung für 'leiser werdend'. Wird im Rahmen der Dynamik angewandt.

Dirigat

Ausführen der Schlagfigur des Dirigenten in einem bestimmten Musikstück.

Dirigent

Musikalischer Leiter eines Ensembles wie zum Beispiel dem Sinfonieorchester. Ein Dirigent führt das Orchester mit Gestik, Mimik und der Schlagfigur. Er leitet darüber hinaus die Proben und auch die Programmauswahl gehört in seinen Tätigkeitsbereich. Dies verlangt eine große musikalische Allgemeinbildung und ein anspruchsvolles Studium.

Dissonanz

Italienisch: 'unterschiedlich klingend'. Zusammenklänge, die als reibend und auflösungsbedürftig empfunden werden. Ein dissonanter Klang entsteht meist dann, wenn mehrere Töne eines Akkords sehr nah bei einander liegen.

Dominantakkord

Dreiklang über der Dominante. Oft auch als Vierklang, Dominantseptakkord, mit hinzugefügter Septime eingesetzt. Dies unterstützt den spannungsvollen Charakter und hat zusätzliche Schlusswirkung.

Dominante

Akkord der fünften Stufe der Tonleiter. Neben der Tonika (erste Stufe/ Grundton) und der Subdominante (vierte Stufe) der wichtigste Akkord des Dur-Moll-Tonsystems. Die Dominante baut Spannung auf und strebt nach Auflösung in die Tonika (Schlusswirkung).

Doppelrohrblatt

Zwei Rohrblätter dienen als Mundstück und erzeugen durch das Gegeneinanderschwingen eine Vibration, die die Luftsäule im Instrument zum Schwingen bringt und so einen Ton erzeugt. Instrumente mit Doppelrohrblatt im Sinfonieorchester sind Oboe, Englischhorn und Fagott.

Dreiertakt

Der 3/4tel-Takt besteht aus drei Schlägen mit der Dauer einer 1/4 Note, also drei Vierteln pro Takt. Natürlich betont ist immer die erste Zählzeit. Berühmtestes Beispiel, bei dem diese Betonung besonders deutlich wird ist der Walzer (daher auch 'Walzertakt' genannt).

Dreiklang

Zusammenklang dreier Töne: Grundton, Terz und Quinte. Das sind der erste, der dritte und der fünfte Ton einer Tonleiter. Je nach Tongeschlecht Dur, oder Moll, sind die Dreiklänge etwas unterschiedlich gebaut, sie klingen dementsprechend anders.

Dur und Moll

Das sogenannte Tongeschlecht Dur klingt im Gegensatz zu Moll konsonanter, also wohlklingender und heller. Oft werden Dreiklänge oder Musikstücke in Moll als düsterer oder trauriger empfunden.

Durchführung

Kreativer Teil einer Fuge oder einer Sonate, in dem mehrmals die Verarbeitung der Themen stattfindet, die in der einleitenden Exposition vorgestellt wurden.

Dur-Moll-Tonsystem

System aus Tönen, welches auf die Unterscheidung von den Tongeschlechtern Dur und Moll aufbaut. Der Tonvorrat besteht aus meist siebenstufigen (diatonischen) Tonleitern. Entstanden aus den Kirchentonleitern, baut im allgemeinen sowohl die E-Musik als auch die U-Musik auf diesem Tonsystem auf.

Dynamik

In der Musik werden Lautstärkeunterschiede oder -veränderungen allgemein als Dynamik bezeichnet. Bezeichnungen hierfür sind u.a. Piano, Forte, Fortissimo, Crescendo oder Diminuendo.

Einleitung

Beginn und erster Formteil eines Musikstückes. Meist werden hier charakteristische musikalische Themen und Motive, auch ganze Melodien vorgestellt. Seit dem Barock als 'Exposition' bezeichnet.

Einsatz

Zeichen des Dirigenten für den Beginn der Musik mit dem Ziel des gemeinsamen Einsetzens der Musiker. Der Einsatz erfordert Konzentration und Spielbereitschaft der Musiker. Davor folgt ein Impuls, der das Tempo der dann folgenden Musik schon anzeigt.

Einstimmen

Die exakte Festlegung der Tonhöhen beim (gemeinsamen) musizieren. Hierfür gleichen sich alle Instrumente eines Ensembles auf einen gemeinsamen Kammerton an, heutige Orchester zum Beispiel auf ein 'A' mit 443 Hertz.

E-Musik

Ernste Musik. In Abgrenzung zur U-Musik, welche einen eher unterhaltenden, kurzweiligen Charakter aufweist, zeichnet sich die E-Musik durch ihren künstlerischen Anspruch aus.

Englischhorn

Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt, welches aus der Familie der Oboen kommt und dessen tiefere Ergänzung ist. Seit der Romantik hat es einen festen Platz im Sinfonieorchester. Es klingt ähnlich gesanglich wie die Oboe, nur tiefer und etwas weicher. Es wird oft für geheimnisvolle und etwas skurrile Klänge eingesetzt.

Ensemble

Kleinere Gruppe von Musikern. Es gibt reine Vokalensembles, reine Instrumentalensembles und gemischte Ensembles

E-Piano

Elektronisches Tasteninstrument, welches ein Klavier in Bau und Klang nachahmt, jedoch ohne echte Saiten gebaut ist. Dabei werden für ein realistisches Spielgefühl sowohl mechanische Eigenschaften (Gewicht der Tasten) als auch der Klang auf elektronischer Ebene nachgeahmt.

Erste Geige

Eine von zwei Violinengruppen im Orchester. Bis zu 20 Geigen spielen die erste Stimme, die oft melodischen Charakter hat und häufig aus den Streichinstrumentengruppen hervorsticht. Sie wird oft von den zweiten Violinen unterstützt, die dann eine Parallelstimme (also ähnliche Passagen, nur tiefer) spielen.

Espressivo

Italienisch: 'ausdrucksvoll'. Musikalische Vortragsbezeichnung.

Exposition

Einleitung einer Fuge oder einer Sonate, in der die Themen vorgestellt werden.

Fagott

Holzblasinstrument in Tenor- oder Basslage mit Doppelrohrblatt. Das Fagott ist sehr groß und schwer, deshalb wird es mit einem Schulterriemen gespielt. Durch den tiefen, sonoren Klang mit gesanglichem Charakter wird es oftmals mit dem Cello in den Streichinstrumenten verglichen, mit welchem es sich häufig auch eine ähnliche Stimme teilt.

Fermate

Ein Ruhezeichen in Form einer nach unten offenen Parabel mit Punkt in der Mitte über einer Note oder Pause, das auch als Aushaltezeichen verwendet wird oder Innehalten in der Bewegung anzeigt.

Finale

Schlussteil eines Musikstückes. Als Finale bezeichnete Schlussteile haben oft expressiven Charakter, bei dem es am Ende noch einmal zu einem emotionalen Höhepunkt kommt und die Hauptthemen (variiert) noch einmal aufgegriffen werden.

Fingersatz

Angewandte Spieltechnik der Griffhand eines Streichinstrumentalisten. Durch aufsetzen des Fingers beispielsweise auf die Saite des Cellos wird die Tonhöhe verändert. Mit dem Fingersatz wird beschrieben, mit welchem Finger eine Note gegriffen wird, übrigens auch bei den Tasteninstrumenten und der Harfe.

Flöte

Holzblasinstrument, welches im Sinfonieorchester in Form der Querflöte eingesetzt wird. Die Flöte ist eines der ältesten und traditionellsten Instrumente. Im Sinfonieorchester spielt sie als Melodieinstrument eine wichtige solistische Rolle.

Formteil

Betrachtet man Musik analytisch, sieht man sich ihre Form und den musikalischen Aufbau an. Welche Themen und Rhythmen kommen vor, wie stehen sie zueinander in Beziehung? Die bekannteste Form ist die Sonatenhauptsatzform der Klassik, ein Prinzip der Komposition von Einleitung (Exposition), Hauptteil und Schluss(Coda).

Forte

Italienisch: 'stark'/'kräftig'. Musikalische Bezeichnung für 'laut', die im Rahmen der Dynamik angewandt wird.

Fortissimo

Italienisch: 'am stärksten'. Ist die musikalische Bezeichnung für 'sehr laut' und wird im Rahmen der Dynamik angewandt.

Frequenz

Physikalische Bezeichnung für einen sich wiederholenden Vorgang. In der Musik zur Bestimmung der Tonhöhe verwendet, welche dabei in Hertz (Hz) ausgedrückt wird.

Frosch

Unterer Teil des Bogens bei Streichinstrumenten. Die besondere Form des Froschs unterstützt die Hand beim Greifen des Bogens.

Fuge

Im Barock entstandenes Musikstück oder Formteil innerhalb eines Musikstückes und Weiterentwicklung des Kanon. Aufgeteilt in einleitende Exposition, Durchführung und einen Schluss, wird ein Thema nach strengen Regeln in verschiedenen Tonarten durch alle Stimmen weitergegeben und durch kontrastierende Kontrapunkte begleitet. Das musikalische Material wird variiert und durch Zwischenspiele ergänzt.

Ganze Note

Note mit einer Länge von vier 1/4 Noten, also vier Schlägen. Bei dem oft vorkommenden Vierertakt füllt sie den ganzen Takt aus, deshalb heißt sie 'Ganze Note'. Wird in 'Ganzen' dirigiert, so schlägt der Dirigent pro Takt einen Schlag.

Ganzton

Großer Tonabstand zweier nebeneinander liegender Töne des diatonischen Dur-Moll-Tonsystems. Er besteht aus zwei Halbtönen, dem kleinsten Abstand zweier benachbarter Töne einer Tonleiter.

Gedicht

‚Danse Macabre‘ Henri Cazalis Zig, zig, zack der Ton spielt auf, tippt mit dem Absatz auf die Gräber. Er spielt zum Tanz bei Mitternacht, zig zig zack, auf seiner Violine. Der Winterwind braust, es dunkelt die Nacht, Gemurmel in den Lindenbäumen. Weiße Skelette huschen durch die Finsternis, Rennen und springen im Leichenhemdchen. Zig, zig, zack sie tanzen, man hört die Knochen knacken. Im Moos sitzt lustvoll ein verliebtes Pärchen, welch Genuss der lang versagten Freuden! Zig, zig, zack der Tod spielt wieder, unermüdlich kratzt sein Instrument. Ein Schleier fällt! Die Tänzerin entblößt. Sinnlich umgarnt sie ihr Begleiter. Die Dame sei eine Baroness oder Marquise, ihr Freund gar ein armer Stellmacher. Horror! Wie sie sich gehen lassen! Als ob der Bauernbub ein Baron wäre! Zig, zig, zack welch Sarabande! Hand in Hand tanzen sie im Kreis. Zig, zig, zack - sieh nur! In der Menge tanzt der König mit dem Pöbel. Aber Psst! Wie aus dem nichts, verliert sich nun der Tanz, Sie drängen, verfliegen: der Hahn hat gekräht! Oh welch wunderbare Nacht für diese arme Welt! Lang lebe der Tod - und die Gleichheit!

Geige

Umgangssprachliche Bezeichnung des Streichinstrumentes, mit dem italienischen Namen Violine.

Geigenstimmen

Hiermit werden die zwei Violinengruppen, bestehend aus erster und zweiter Geige, bezeichnet.

Genre

Stilrichtung, wie zum Beispiel Klassik oder Rock.

Gesang

Unterschieden wird zwischen klassischem und populärem Gesang. Dabei bedarf die klassische Richtung einer langen Ausbildung, die es der Stimme ermöglicht, ein großes Klangvolumen zu entwickeln. Talent und stimmliche Anlage (Stimmbänder) sind dabei von großer Bedeutung.

Griffbrett

Aus Ebenholz gefertigte Platte auf dem Hals des Streichinstrumentes, über welches die Saiten des Instruments gespannt sind. Durch das Drücken der Saiten auf dem Griffbrett, werden dann die unterschiedlich hohen Töne erzeugt.

Griffhand

Im Normalfall die linke Hand, mit deren Fingern die Tonhöhe auf dem Griffbrett eines Streichinstrumentes bestimmt wird.

Große Trommel

Tiefes Schlaginstrument, welches im Sinfonieorchester meist allein steht aber auch Bestandteil des Schlagzeugs aus dem Pop-/Rock Bereich ist. Wir kennen die Große Trommel auch vom Karnevalsmarsch, ursprünglich kommt sie aus der Türkei.

Grundton

Erster Ton einer Tonleiter, eines Akkords oder Intervalls und Namensgeber der Tonart. Der Dreiklang auf dem Grundton heißt Tonika und ist Hauptakkord und Grundlage eines Musikstückes.

Halbton

Kleinstmöglicher Tonabstand des Dur-Moll-Tonsystems.

Harfe

Das älteste Zupf- und Saiteninstrument der Musikgeschichte kam schon um 300 v. Chr. bei den Ägyptern vor. Meist verbreitet ist die große Konzertharfe mit zwei Pedalen, die alle Tonarten spielen kann. Sie hat 47 Saiten und wiegt beachtliche 40 kg.

Harmonie

Zusammenklang mehrerer Töne. Oft werden Klänge, die keine reibende Dissonanz hervorrufen als 'harmonisch' bezeichnet. Auch 'disharmonische' Klänge werden im Rahmen der Harmonielehre betrachtet, also auch als Harmonie bezeichnet.

Harmonieinstrument

Harmonieinstrumente können neben einer Melodie gleichzeitig auch Harmonien, also mehrstimmige Zusammenhänge spielen und somit sich selbst begleiten. Beispiele: Klavier, Gitarre, Harfe und Akkordeon.

Harmonielehre

Lehre der Harmonie, also des Zusammenklangs mehrerer Töne.

Hauptmotiv

Markantes Motiv, welches auch durch ein häufiges Auftreten gegenüber anderen Motiven deutlich heraussticht.

Henri Cazalis

Französischer Schriftsteller, Mediziner und Orientforscher. Der Autor des Gedichtes 'Danse Macabre', lebte von 1840 bis 1909.

Hertz

Schwingungen pro Sekunde, die die Tonhöhe ausmachen. Der bei 443 Schwingungen entstehende Ton heißt beispielsweise 'A' und ist der so genannte Kammerton. Es ist der gemeinsame Ton einer Musikgruppe, nach dem die Instrumente heutzutage gestimmt werden.

Holz

Abkürzung für Holzblasinstrumente.

Holzblasinstrument

Blasinstrumente, bei denen die Schwingung der Luftsäule mittels Luftblatt oder Rohrblatt erzeugt wird. Die typischen Holzblasinstrumente sind Flöten, Klarinetten, Oboen, Fagotte und Saxophone.

Horn

Eigentlich unspezifischer Begriff für ein Blasinstrument aus Tierhörnern. Unterschieden wird zwischen den ventillosen Naturhörnern, den Blechblasinstrumenten (z.B. das im Sinfonieorchester vertretene Waldhorn, welches als Horn bezeichnet wird oder das Englischhorn) und den Holzblasinstrumenten. Das Waldhorn ist im Sinfonieorchester für seinen weichen, warmen Klang bekannt.

Improvisation

Darbietung musikalischer Ideen ohne Vorbereitung und Notenmaterial. Der Musiker erfindet in diesem Moment frei eine neue Musik. Gegensatz zur Komposition.

Impuls

Dem angestrebten Tempo angepasste Bewegung des Dirigenten, die den Einsatz der Musiker vorbereitet.

Instrument

Werkzeug und Hilfsmittel für die Produktion von Tönen und Geräuschen verschiedener Kulturen und Völker. So gibt es unzählige Arten von Flöten, Tasteninstrumenten, Saiteninstrumenten oder Schlaginstrumenten.

Intervall

Abstand zweier Töne.

Intonation

Feinabstimmung der exakten Tonhöhe im Verhältnis mehrerer Töne zueinander und Anpassung an die jeweilige Stimmung eines Instruments.

Jagdsignal

Melodien, die auf dem Jagdhorn geblasen werden und traditionell zur Kommunikation während der Jagd gebraucht werden, sowie nach der Jagd als zeremonielles musikalisches Element fungieren.

John Cage 4‘33

John Cage komponierte um 1950 ein Musikstück mit dem Namen "4'33". In diesem wird aber kein einziger Ton gespielt, es besteht scheinbar nur aus Pausen. Trotzdem wurde es zu einem der wichtigsten Werke der Neuen Musik, da es die Komponenten Musik und Stille völlig neu hinterfragt. Ab wann ist ein Geräusch Musik?

Kammerton

Gemeinsamer Ton, auf den die Instrumente eines Ensembles (Orchester, Band) beim Einstimmen vor der Probe oder dem Konzert eingerichtet werden. Im Sinfonieorchester wird er von der Oboe angegeben und liegt meist bei 443 Hz. Bands stimmen häufig auf ein 'A' mit 440 Hertz.

Kanon

Mehrstimmiges Musikstück, bei dem sich mehrere gleichzeitig erklingende Stimmen imitieren. Sie setzen nacheinander ein und spielen oder singen alle die gleiche notierte Stimme. Die harmonisch streng durchdachte Komposition hat Ähnlichkeiten mit der Fuge.

Klangnuance

Feine Charakterabstufungen des Klangs und des auf unterschiedliche Arten spielbaren Tones. Beispielsweise 'hart', 'weich' oder 'hell'.

Klangspektrum

Gesamte, mögliche Ausdrucksfähigkeit und klangliche Variationsmöglichkeit eines Klangkörpers (Instrument, Stimme).

Klangvolumen

Mögliche Ausbreitung eines Klanges, Lautstärke.

Klarinette

Transponierendes Holzblasinstrument mit nur einem Rohrblatt. Die Klarinette ist ein vielfältiges Instrument welches in unterschiedlicher Stimmung (B und Es Klarinette) vorkommt. Eine Instrumentenverwandtschaft ist in Klang und Bauform mit dem Saxophon vorhanden.

Klassik

Begriff, der in den jeweiligen Kontexten für Unterschiedliches steht: Als Epochenbezeichnung der Musik beschreibt er die markante Zeitspanne von 1780 bis 1827 (auch: 'Wiener Klassik'). Zusätzlich meint 'klassische Musik' aber auch die Musiktradition des Abendlandes, im Besonderen die sogenannte E-Musik.

Klavier

Verschiedenste Arten von Tasteninstrumenten: E-Piano, Cembalo, oder auch das elektronische Keyboard. Das klassische 'Pianoforte' verfügt über eine spezielle Hammertechnik, bei dem kleine Hämmerchen gegen die sich im Innern des Resonanzkörpers befindenden Saiten schlagen. Extrem vielseitig ist das Piano, da es einen recht neutralen Ton erzeugt und somit in nahezu jedem Genre einsetzbar ist.

Kolophonium

Aus Baumharz gewonnen, benutzen es die Streichinstrumente für den Bogen. Dieser wird mit Kolophonium eingerieben, die Bogenhaare erhalten dadurch mehr Widerstandskraft und bringen so die Saite zum Schwingen.

Komponieren

Erfinden und Gestalten von Musik. Setzt in den meisten Fälle ein hohes musikwissenschaftliches und musiktheoretisches Wissen voraus. Als 'Komposition' werden meist Musikstücke von hohem künstlerischen Wert bezeichnet, das 'Werk'.

Komponist

Schaffender von Musik, der diese meist mittels Notation Musikern zur Verfügung stellt, um über diese sein Werk zum erklingen zu bringen.

Komposition

Musikalisches Werk eines Komponisten.

Kontrabass

Größtes und tiefstes Instrument der Streichinstrumentenfamilie. Während der Kontrabass im 17. und 18. Jahrhundert noch als reines Begleitinstrument oder zur Verstärkung der Celli verwendet wurde, gibt es heute vereinzelt solistische Orchesterstellen, zum Beispiel das berühmte Solo "Bruder Jakob" in Mahlers 1. Sinfonie.

Kontrapunkt

Wichtigste Kompositionstechnik der Renaissance und des Barock. Die einfachste Variante des Kontrapunkts die „Gegenstimme“ zu einer vorgegebenen Melodie.

Konzert

Aufführung und Veranstaltung, bei der die Musik im Mittelpunkt steht. Auch: Musikstück mit Solist (beispielsweise 'Klarinetten-Konzert in A-Dur').

Konzertmeister

Stimmführer der ersten Violinen und Vorstand des Orchesters. Bis ins 19. Jahrhundert hinein leiteten die Konzertmeister oft auch die Proben. Noch heute übernehmen sie Verantwortung im Bereich der Probenpläne und Spielanweisungen, bei denen sie mit dem Dirigenten zusammenarbeiten.

Konzertsaal

Bühnenraum im Konzerthaus, der als Aufführungsstätte für Chor- und Instrumentalmusik im Rahmen von Konzerten dient. Viele größere Städte verfügen über Konzerthäuser, die besonderen akustischen Anforderungen nach erbaut wurden, wie zum Beispiel einem guten Klang an allen Zuschauerplätzen.

Kuhglocke

Glocke, die eine steile Karriere von der Kuhwiese in den Konzertsaal hingelegt hat. Die Signalglocke für Kühe erzeugt mit dem Schlägel gespielt einen besonderen Klang, der in vielen Musikstücken eingesetzt wird.

Largamente

Italienisch: 'breit'. Vortragsbezeichnung für breit zu spielende Noten ohne Pausen zwischen den einzelnen Tönen.

Läufe

Oft schnelle, tonleiterähnliche Skalen, bei denen die Tonabstände wie bei Tonleitern im wesentlichen aus Halbton- und Ganzton- Schritten bestehen.

Lautstärke

Die Richtlinien sehen eine Begrenzung des Schalldruckpegels von 95 Dezibel bei Musikveranstaltungen vor. Zur Einordnung: ein Presslufthammer erreicht nur 5 Dezibel mehr! Tatsächlich ist dies bereits gesundheitsgefährdend, vor allem bei längerer Lärmbelastung.

Leere Saiten

Auf einem Streichinstrument erklingende Saiten, die nicht gegriffen und somit auch nicht in der Tonhöhe verändert werden.

Legato

Italienisch für: Bindung. Vortragsbezeichnung für das Aneinanderreihen von einzelnen Noten ohne 'Löcher' oder kurze Pausen erklingen zu lassen.

Lied

Durch Strophen gegliederte Komposition mit Gesang und Begleitung (oft nur Harmonien), in meist kurzer Form und mit oftmals simpler Textgrundlage.

Lyrisch

Vortragsbezeichnung für gefühlvolles, gesangliches oder weiches Spiel.

Maestro

Italienisch: Meister, Lehrer. Anrede für den Dirigenten eines Orchesters.

Mahler

Gustav Mahler war österreichischer Komponist und Dirigent im späten 19. Jahrhundert. Er wirkte zur Zeit der Spätromantik und prägte die Entwicklung zur Moderne mit. Vor allem durch die Erweiterung der sinfonischen Besetzung und seine Experimentierfreudigkeit mit Klangfarben war er seiner Zeit in Wien voraus.

Melodie

Die Melodie wird durch prägnante Intervalle und Rhythmen definiert und ist eine größere musikalische Einheit, die selbstständig und in sich geschlossen ist. Motive werden zu Themen, mehrere zusammenhängende Themen ergeben eine Melodie.

Melodieinstrument

Im Gegensatz zum Harmonieinstrument, welches oft mehrere Töne gleichzeitig spielt (beispielsweise das Klavier oder die Harfe), ist das Melodieinstrument für die melodischen musikalischen Aufgaben gedacht. So spielen Cello oder Oboe meist die Melodie. Eine Bratsche gehört auch zu den Harmonieinstrumenten, da sie ja nur eine Stimme spielt und nicht Akkorde, trotzdem übernimmt sie im Orchester oft die Begleitung und spielt Harmonien.

Modulation

Übergang zu einer anderen Tonart innerhalb eines Musikstückes.

Motiv

Teil einer Melodie oder eines wiederkehrenden musikalischen Themas und kleinste musikalische Einheit mit charakteristischer, markanter Eigenschaft.

Mundstück

Kessel- oder trichterförmiges Edelmetall für Blasinstrumente oder Holzrohr bei Holzblasinstrumenten zur Erzeugung des Tons mit den Lippen. Die Technik des Blasens in das Mundstück nennt sich Ansatztechnik.

Musiker

Personen, die verschiedenste Arten von Musik produzieren oder reproduzieren, professionell, semiprofessionell oder als Laie.

Musikstück

Ein- oder mehrstimmige, in sich geschlossene musikalische Komposition.

Musiktheorie

Allgemeine Musiklehre, die Analyse und Deutung von Musikstücken betreibt. Grundlage ist unter anderem das Tonsystem und die Harmonielehre.

Nachhall

Umgangssprachlich: 'Hall'. Gleichmäßige Reflexion von Schallwellen, die nach dem eigentlichen Entstehen des Tones oder Geräusches im Raum zu vernehmen ist. Der Nachhall eines Raumes bestimmt, wie lange ein Schall- Ereignis (zum Beispiel ein Paukenschlag) im Raum zu hören ist.

Nachschläge

Klangliche Erscheinung auf unbetonten Zählzeiten, die als Antwort und Ergänzung der betonten Noten erscheinen.

Naturtöne

Die Naturtonreihe ist eine nach Frequenzen aufsteigende Reihe von Tönen, die auf Blasinstrumenten ohne Verkürzung oder Verlängerung der schwingenden Luftsäule durch das Betätigen von Ventilen nur durch unterschiedliche Intensität des Anblasens hervorgebracht werden können.

Neue Musik

Durch viele verschiedene Strömungen gekennzeichnete Musik des 20. Jahrhunderts, die mit den traditionellen musikalischen Parametern experimentiert. Es entstehen neue Konzepte und Klänge, die oft mit neuen Elementen wie elektronischer Musik und neuen Medien arbeiten.

Non divisi

Italienisch: 'nicht geteilt'. Bei mehrstimmigen Klängen und Akkorden werden die notierten Zusammenklänge nicht unter den Musikern aufgeteilt, sondern jeder spielt alle Töne gleichzeitig.

Notation

Mit Hilfe der Notenschrift aufgeschriebene musikalische Idee oder Komposition.

Note

Schriftliches Zeichen für einen Ton.

Notensatz

Aufbereitung von Noten zur Veröffentlichung und Vervielfältigung.

Notenschrift

Auch als 'Notation' bezeichnet. Grafische Beschreibung von Musik in Form von Noten, Pausenzeichen, Vortragsbezeichnungen, Titeln und Angaben zu Dynamik, Agogik, Rhythmus, Akzentuierungen, etc.. Teilweise gibt es aber auch eigens für Besonderheiten eines Stückes eingeführte, sogenannte Sonderzeichen.

Obertonreihe

Einzelne Teiltöne aus denen sich ein akustischer Klang in unterschiedlicher Stärke zusammensetzt, die sich zusammen mit dem dominanten Grundton zu einem einzigen Ton verbinden. Der Mensch empfindet diesen dann als 'einen Ton'. Die unterschiedliche Stärke einzelner Obertöne sind maßgeblich für den charakteristischen Klang eines Instruments. Klingt ein Instrument obertonreich, so ist der Ton scheinbar besonders vielschichtig, hell und resonant.

Oboe

Holzblasinstrument mit doppeltem Rohrblatt, welches zum Schwingen gebracht einen sehr lauten, singend klingenden Ton erzeugt. Im spätromantischen Sinfonieorchester übernimmt die Oboe eine Schlüsselrolle als solistisches Melodieinstrument und als Stimmführer der Holzblasinstrumente.

Oktave

Intervall, das acht Tonstufen einer diatonischen, heptatonischen Tonleiter umspannt. Es handelt sich im Grunde also um den gleichen Ton, der um eine Oktave höher oder tiefer erklingt.

Opus

Abkürzung: 'op.' Lateinisch: 'Werk' eines Komponisten oder Künstlers. Vom Barock bis zur Romantik wurden diese mit Hilfe der Opuszahlen gezählt, da zu dieser Zeit viele formgleiche Musikstücke entstanden.

Orchester

Instrumentales Ensemble in verschiedenen Besetzungs- und Genreausprägungen. Vom klassischen Kammerorchester mit kleiner Streicherbesetzung und wenigen Blasinstrumenten bis hin zum großen Sinfonieorchester mit Harfe und Klavier, passt sich das Orchester dem Musikstück oder einer musikalischen Tradition und Aufführungspraxis an.

Orchesterinstrumente

Einzelne Instrumente des Orchesters. Die jeweiligen Instrumente werden in Gruppen zusammengefasst, also Streichinstrumente, Blechblasinstrumente, Holzblasinstrumente, Zupfinstrumente und Schlagwerk.

Orchesterliteratur

Gesamte veröffentlichte Kompositionen, die für Orchester arrangiert oder komponiert sind. Also musikalisches Material, welches von Orchestern zu spielen ist.

Paarbecken

Zwei, mit den Händen gegeneinander zu schlagende Becken. Beim Aufeinanderschlagen entsteht ein zischender Ton, der je nach Größe der Becken an Volumen zunimmt. Die sogenannten Fingerzimbeln sind die kleinste Ausführung, sie sind nur wenige Zentimeter groß. Im Orchester haben die Paarbecken meist einen Durchmesser von ca. 50 cm.

Parallelstimme

Parallel zueinander verlaufende Stimmen zweier Instrumentalgruppen (beispielsweise 1. und 2. Geige aber auch Violoncello und Horn), die harmonische oder melodische Ähnlichkeiten oder Ergänzungen zur jeweils anderen Stimme darstellen.

Partitur

Parallele Notation aller Stimmen eines Musikstückes in einem Notenbuch. Untereinander werden in einer bestimmten Reihenfolge alle Notensätze der verschiedenen Instrumenten- und Gesangsstimmen parallel aufgezeigt. Die Partitur dient dem Dirigenten zum Mitlesen und dirigieren des Musikstückes.

Pauke

Trommelartiges Schlaginstrument aus einem Kupferkessel, der mit Naturfellen bespannt die Tonhöhe durch ein Pedal verändern kann. Seit dem 18. Jahrhundert gibt es bis zu vier Pauken unterschiedlicher Tonhöhen im Sinfonieorchester. Gespielt werden die Pauken mit verschiedenen Schlägeln, je nach gewünschtem Klang.

Paukenwirbel

Mit zwei Schlägeln gespieltes Tremolo, ein abwechselndes dichtes Schlagen beider Schlägel ohne genau vorgeschriebenen Rhythmus.

Pause

Durch genau festgelegte Notationszeichen werden exakt einzuhaltende Zeiten beschrieben, in denen kein Ton zu spielen ist. Pausenzeichen sind vom Prinzip aufgebaut wie die Notenwerte.

Perkussion

Lateinisch: 'Schlagen'. Oberbegriff für das Spiel aller Instrumente aus dem Bereich der Schlag- und Effektinstrumente (Kuhglocke), eine der ältesten Formen des Musizierens, die verschiedenste Ausprägungen kennt. In der modernen populären Musik sowie im Schlagwerk eines klassischen Orchesters werden die Perkussionsinstrumente unabhängig von ihrer Herkunft oder kulturellen Bedeutung kombiniert.

Perkussiv

Lateinisch: 'Geschlagen'. Geschlagene und einen Schlagzeug-ähnlichen Effekt erzeugende instrumentale Klangnuance.

Permanentatmung

Atemtechnik der Blasinstrumentalisten, bei der durch das gleichzeitige nasale Atmen und Spielen ein pausenloses Musizieren ermöglicht wird und ein Ton sehr lange gehalten werden kann. Dies funktioniert durch das Aufblasen der Wangen und der Nutzung der dort gespeicherten Luft zur weiteren Tonerzeugung. Diese sehr schwierige Technik wird aber nur von wenigen Musikern beherrscht.

Piano

Italienisch: 'sanft'/'leise'. Musikalische Vortragsbezeichnung für 'leise', die im Rahmen der Dynamik angewandt wird.

Piccolo

Vgl. Flöte: kurze Querflöte, die eine Oktave höher erklingt

Pizzicato

Italienisch: 'gezupft'. Auf dem Streichinstrument nicht mit dem Bogen gestrichen, sondern die Saite wird mit den Fingern der Griffhand angerissen.

Poco a poco

Italienisch: 'Stück für Stück'. Musikalische Anweisung für eine Vortragsbezeichnung, die 'allmählich' ausgeführt werden soll. Wird im Rahmen der Dynamik angewandt. Beispielsweise 'Poco a Poco Crescendo': allmählich lauter werden.

Poco stringendo

Italienisch: 'mit voranschreitendem Tempo'. Poco: 'ein wenig'. Synonym für accelerando (ebenfalls: 'schneller werden').

Podest

Die Bühne ergänzende Erhöhung. Meist für die Schlagwerke und Bläser eingesetzt, da diese dann sowohl klanglich als auch optisch präsenter sind.

Polyphonie

Mehrstimmigkeit, bei der jede Stimme mehr oder weniger selbstständig und unabhängig ist. Als Gegensatz kann die Homophonie bezeichnet werden: hier wird die Hauptstimme von anderen Stimmen nur begleitet.

Populär

Beim Volk beliebt, von einer breiten Masse konsumiert.

Posaune

Großes Blechblasinstrument mit Kesselmundstück und einer U-förmigen Zugvorrichtung, mit der die Rohrlänge verändert wird und so die unterschiedlichen Töne durch Verkürzung des Luftstromes entstehen. Die genaue Intonation ermöglicht so ein vielseitiges chromatisches Spiel. Die Posaune klingt fanfarenähnlich, hoheitlich - so wurde sie auch am mittelalterlichen Hofe erstmals eingesetzt. Seit Beethoven ist sie fester Bestandteil des Sinfonieorchesters.

Posaunenchor

Blechbläser Ensemble, welches aus Posaunen, Trompeten und Tuben besteht.

Praller

Verzierung einer Note durch einen - ähnlich einem Triller - einmaligen, kurzen Wechsel mit der nächsthöheren Note.

Premiere

Uraufführung oder erste Aufführung einer neuen Komposition beziehungsweise eines Musikstückes oder erste Präsentation eines bestimmten Konzertes.

Probe

Planmäßiges einstudieren eines Musikstückes von Musikern, meist mit Hilfe eines musikalischen Leiters oder Dirigenten.

Programmmusik

Musik mit außermusikalischem Inhalt, wie zum Beispiel einem Gedicht oder einer Geschichte. Gegenteil der absoluten Musik, bei der keine Überschrift oder Stilrichtung eine Deutung oder Idee vorgibt, beziehungsweise anstrebt. Oft liegen 'Programme' vor, wie ein Bild, eine Beschreibung des Komponisten, eine Geschichte oder ein Kunstwerk.

Pult

Notenständer. Auf dieses werden die Noten zum Ablesen während des Spielens gelegt.

Quarte

Intervall, das vier Tonstufen einer diatonischen, heptatonischen Tonleiter umspannt. Darüber hinaus wird auch die vierte Tonstufe einer Tonleiter als Terz bezeichnet.

Quinte

Intervall, das fünf Tonstufen einer diatonischen, heptatonischen Tonleiter umspannt. Darüber hinaus wird auch die fünfte Tonstufe einer Tonleiter als Terz bezeichnet.

Register

Unterschiedliche Instrumentalgruppen innerhalb eines musikalischen Ensembles. Die ersten Geigen und die zweiten Geigen werden ebenfalls als zwei unterschiedliche Register gesehen. Auch: Verschiedene Klangspektren der jeweiligen Instrumententypen (Klangregister der Orgel, Spielarten eines Blechblasinstruments). Auch die verschiedenen Stimmlagen, also Bass, Sopran, Tenor und Alt werden als Register bezeichnet.

Registerprobe

Probe nur einer Instrumentengruppe, beispielsweise der Celli oder Bratschen.

Repertoire

Die Gesamtheit der Werke oder Darbietungen, die ein Musiker oder Ensemble bereits geprobt hat und zeitnah aufführen kann.

Requiem

Lateinisch: 'Totenmesse'. Heilige Messe für die Verstorbenen, die musikalisch von vielen Komponisten, beispielsweise Mozart und Verdi, vertont wurde. Fester Bestandteil ist seit dem Mittelalter der gregorianische, einstimmige Gesang Dies Irae. In der Regel bestehen traditionelle Requiem-Vertonungen aus einer festgelegten Satzfolge, unter anderem dem 'Kyrie', dem 'Sanctus' und dem 'Benedictus'.

Resonanz

Von lateinisch: 'wiederhallen'. Mitschwingen eines reflektierenden Körpers (Resonanzkörper), zurückkommender Schall.

Rezitativ

Rhythmisch oft freier Sprechgesang, der im Barock durch die Entwicklung einer Solostimme entsteht. Meist in kirchlichem Kontext und der frühen Oper (als Erzählfunktion) zu finden.

Rhythmus

Kreative Anordnung verschiedener Noten- und Pausenwerte, die einem ordnenden Taktsystem unterworfen sind.

Rhythmusnotation

Notierung des Rhythmus' mit Hilfe von Noten- und Pausenwerten.

Romantik

Epochenbezeichnung der literarisch, musikalisch und künstlerischen Zeit von 1790 bis ca. 1900. Betonung von Gefühl und Spirituellem, poetische Betrachtung individuellen, natürlichen Lebens. Mit Beethoven beginnend prägen z.B. Schumann, Brahms und Mahler die klassische Musik. Die groß besetzte Sinfonie und das Virtuosentum werden wichtige Gattungen.

Romanze

Ausdrucksvolles Musikstück, welches lyrischen und romantischen Charakter aufweist.

Saite

Aus Darm oder Stahl und Metall gewonnener, dünner Strang, der gespannt über die Streichinstrumente mithilfe des Bogens in Schwingung gebracht, den Ton erzeugt. Daher der für diese Instrumentengruppe ebenfalls gebräuchliche Name 'Saiteninstrument' zu welchem aber zum Beispiel auch die Gitarre oder Harfe zählt.

Saiteninstrument

Musikinstrumente, die mit Saiten bespannt sind, z.B. Streichinstrumente, Gitarre, Harfe, u.a..

Satz

Abgeschlossener Teil eines mehrgliedrigen Musikstücks. Vergleichbar mit den verschiedenen Akten einer Oper oder eines Theaterstückes haben lange Musikstücke wie Sonaten oder Sinfonien mehrere Sätze.

Schall

Mit dem Ohr wahrgenommene kleinste Druck- und Dichteschwankungen in einem elastischen Raum/Medium, die ausgehen von einem Geräusch, einem Ton oder anderen akustischen Zeichen. Physikalisches Phänomen welches für das uns bekannte 'Hören' verantwortlich ist.

Schalldruckpegel

Maß zur Beschreibung der Stärke eines Schallereignisses.

Schallschutzwand

Plexigläserne, durchsichtige Wände, die im Orchester aufgestellt werden, um beispielsweise den Blechbläserklang abzulenken. Vor allem zum Schutz der Holzbläser oder Celli, die extremen Lautstärken ausgesetzt sind, da sie direkt vor den Bläsern sitzen.

Schlägel

Aus verschiedenen Materialien bestehendes Schlagwerkzeug für das Spielen der Großen Trommel, Pauken oder Xylophone. Der Stab ist meist aus Holz, die runde oder ovale Schlagfläche ist jedoch aus unterschiedlichen Materialen gefertigt oder unterschiedlich bespannt (u.a. Filz, Fell, Plastik, Kork).

Schlagfigur

Hand- und Armbewegung des Dirigenten, die je nach Taktart für das Dirigat gewählt werden. Bei jeder Taktart gibt es tradierte und praktizierte Regeln in Form von festgelegten Bewegungsabläufen der Arme und Hände, die je nach Besonderheit der Komposition und Aufführungspraxis vom Dirigenten zur deutlichen Anzeige des Tempos, der Dynamik und der Phrasierung angewandt und verändert werden.

Schlagwerk

Alle perkussiven Elemente eines Ensembles. Zum Grundstock des Schlagwerks zählt man die Pauke, die Große Trommel, die Becken, das Xylophon und die Triangel.

Schumann

Robert Schumann war Komponist, Pianist und musikwissenschaftlicher Schriftsteller. Er lebte nur 38 Jahre, von 1818 bis 1856 und prägte trotzdem die musikalische Romantik als Komponist entscheidend und vor allem die romantische Klaviermusik mit.

Selbstmord

Der Franzose Jean-Babtiste Lully war nicht nur Mitglied des ersten feststehenden Orchesters der Musikgeschichte, er dirigierte am Hof des Sonnenkönigs um 1687 mit einem damals üblichen langen, reich verzierten, schweren Taktstock, der auf den Boden gestampft wird, wobei er unglücklich seinen Fuß traf. Die Wunde entzündete sich, er stab auf tragische Weise an Wundbrand.

Seufzermotiv

Dem stimmlichen Seufzer, tonmalerisch nachgeahmtes Motiv. Realisiert durch eine lange, betonte Note, die von einer kürzeren, tieferen abgeschlossen wird.

Sforzato

Starke Betonung. Kräftiger Einsatz im Forte mit plötzlichem Piano-Kontrast. Klingt scharf, wie ein scheinbares 'anreißen' einer Note.

Signalhorn

Kurzes markantes Thema oder Motiv der Bläser, welches einen eingängigen und herausstechenden Charakter aufweist.

Sinfonie

Werk für Sinfonieorchester. Mehrsätziges, überwiegend rein instrumentales Musikstück mit kontrastierenden Sätzen.

Sinfonieorchester

Großes Orchester bestehend aus Streichern, Bläsern und Schlagwerk. Seit dem 18. Jahrhundert entwickeln sich die Orchester immer weiter, die genaue Besetzung wechselt je nach Musikstück. Das sinfonische Spiel zeichnet sich durch die große Klangvielfalt aus.

Sinfonische Besetzung

Im Laufe der Musikepochen veränderten sich die Werke für Sinfonieorchester stark. Orchesterinstrumente werden hinzugefügt oder neue Klänge von den Komponisten ausprobiert. So war das Sinfonieorchester der Klassik mit nur wenigen Streichern und einer Hand voll Blasinstrumenten besetzt. Die romantische Musik forderte dem hingegen einen sehr lauten und vielseitigen Klang.

Sinfonische Dichtung

Musikstück mit einer bestimmten Ausdrucksfunktion, welches von gefühlvollem, poetischen Charakter ist und oft außermusikalischen, programmatischen Inhalte transportiert.

Sitzordnung

Anordnung der Instrumentengruppen des Orchesters. Bis zu den 20er Jahren war die 'Deutsche/Europäische Aufstellung' gebräuchlich, bei der die zweite Geige gegenüber der erste Geige am rechten Orchesterrand saßen. Heute ist die 'Amerikanische' oft zu sehen, bei der die Geigengruppen nebeneinander sitzen, dies ermöglicht ein einfacheres Zusammenspiel. Je nach Aufführungspraxis wird die Sitzordnung dem Musikstück angepasst.

Solist

Musiker in solistischer Funktion. Im Sinfonieorchester werden die Bläser, sowie die Stimmführer und die einzeln besetzten Instrumentalgruppen (z.B. Harfe oder Pauke) ebenfalls als Solisten bezeichnet, da sie überwiegend solistisch tätig sind. Solisten sind vor allem aber die Interpreten von Solo-Konzerten oder Künstler, die allein auf der Bühne stehen.

Solo

Herausragende Rolle eines einzelnen Instruments. In dem vorliegenden Stück ist dies vor allem die Violine.

Sonate

Mehrsätziges, instrumentales Musikstück für kammermusikalische, also kleine Besetzung. Meist für Melodieinstrument und Klavier oder nur Klavier.

Sonderzeichen

Notationszeichen, die nicht im traditionellen, ständig gebräuchlichen Repertoire genutzt werden. Bei Neuer Musik und Schlagwerknotation üblich, da experimentelle Instrumente und Klänge gefordert sind. Beispielsweise das Schlagen auf eine Kuhglocke oder das besondere Spielen eines Instruments (z.B. Halten der Geige wie eine Gitarre).

Sopran

Stimmlage der hohen Frauenstimme eines Chores oder eines Sängers.

Sound

Englisch: 'Klang'. Auch: Klangfarbe elektroakustischer Musikinstrumente oder verstärkter Klang einer Musik.

Spätromantik

Romantische Musik und Epoche der zweiten Hälfte des 19. und ersten des 20. Jahrhunderts (ca. bis 1910). Merkmale sind die Vergrößerung der Besetzung des Sinfonieorchesters, programmatische Elemente und die sich anbahnende experimentelle Offenheit der Formprinzipien (Vorbereitung für die Moderne).

Spiccato

Technik des Bogenstrichs bei Streichinstrumenten: springende Bögen, die lockere, kurze Klänge ermöglichen.

Spielart

Vortragscharakter einer musikalischen Gestalt. Der Komponist oder Dirigent legt fest, wie eine bestimmte Stelle gespielt werden soll. Sowohl die Lautstärke (Dynamik) als auch der Gestus (beispielsweise lyrisch) wird beschrieben.

Staccato

Italienisch: 'getrennt'. Vortragsbezeichnung, die im Rahmen der Spielart angewandt wird. Die Noten sollen kurz klingen und durch kleine Pausen getrennt sein.

Stichnote

Verkleinerte Notendarstellung einer anderen Stimme, die als Orientierungshilfe in den Noten ausgeschrieben sind. Oft nach einer langen Pause notiert, um dem Musiker den Einsatz zu erleichtern.

Stick

Schlagzeugschlägel mit kleinem Kopf. Meist für das moderne Drumset.

Stimme

Menschliche Stimme oder zusammenhängende Folge von Tönen. Wenn sie sich nach den Gesetzen der Stimmführung bewegen, können mehrere einzelne Stimmen harmonisch zusammenklingen. Daher unterscheidet man einstimmiges und mehrstimmiges Musizieren (Polyphonie) oder Hauptstimme und begleitende Stimmen.

Stimmführer

Solist und Leiter der einzelnen Instrumentalgruppen im Orchester. Oft leiten die Stimmführer die Proben der Register, richten die Noten mit Stricharten ein und sind verantwortlich für die Gruppe. Bei solistischen Passagen, übernehmen sie die Soli.

Stimmgerät

Elektronisches Hilfsmittel zum Einstimmen eines Musikinstruments, welches die Höhe des gespielten Tons in Hertz angibt.

Streichinstrument

Musikinstrumente, deren Saiten mit dem Bogen gestrichen die Töne erzeugen.

Streichinstrumentalist

Musiker, der ein Streichinstrument spielt.

Strichart

Siehe auch Bogenstrich.

sul

Spielanweisung für eine bestimmte Saite bei Streichinstrumenten. Bei 'Sul G' in den Geigenstimme bedeutet dies, nur auf der G-Saite der Geige gespielt. Hier klingt der Ton besonders resonant und voll.

Synchronität

Parallele und gleichzeitige Ausführung einer bestimmten Bewegung oder Aktion, durch optische und akustische Anpassung.

Takt

Die Notation von Musik ordnende Einheit, die durch eine Anzahl von Schlägen markiert ist. Ein Dreiertakt hat drei Zählzeiten, ein Vierertakt dauert vier Schläge. Durch Betonungen der Zählzeiten und einer metrischen Geschwindigkeit entsteht durch das Ausfüllen der Takte mit Noten, Pausen und Vortragsbezeichnungen eine Musik.

Taktstock

Hölzerner Stab mit dem der Dirigent die Schlagfigur noch genauer anzeigen kann.

Taktwechsel

Wechsel von einer Taktart in eine andere. Beispielsweise folgt auf einen Dreiertakt ein Vierertakt. Gelegentlich wechselt ein Takt nach nur einem Takt erneut.

Tasteninstrument

Musikinstrument, welches durch das bedienen von Tasten die Töne erzeugt. Beispielsweise: Klavier oder Akkordeon.

Tempo

Geschwindigkeit einer Musik, die die regelmäßigen Abstände der einzelnen Zählzeiten und somit das Metrum bestimmt. Mit Hilfe eines Metronoms kann das Tempo bestimmt und gemessen werden: es gibt eine bestimmte Anzahl von Schlägen pro Minute an.

Tenorlage

Stimmlage der hohen Männerstimmen eines Chores oder eines Sängers.

Tenuto

Italienisch: 'gehalten'. Vortragsbezeichnung, bei der ein Ton deutlich ausgespielt werden soll, also auf keinen Fall kürzer erklingen darf, als er ist.

Terz

Intervall, das drei Tonstufen einer diatonischen, heptatonischen Tonleiter umspannt. Darüber hinaus wird auch die dritte Tonstufe einer Tonleiter als Terz bezeichnet.

Teufel der Musik

So wird das Tritonus - Intervall auch genannt. Es klingt stark dissonant und wird deshalb erst seit der Moderne verwendet und harmonisch gedeutet. Der Begriff stammt aber aus dem Mittelalter und verdeutlicht die intensive, für die Komponisten lange als zu reibend empfundene Dissonanz.

Thema

Musikalische Gestalt, die meist eine kurze melodische Form annimmt. Innerhalb des Musikstückes wird die Melodie häufig wiederholt und manchmal verändert, verarbeitet oder weiterentwickelt.

Tiefe Streicher

Bratsche, Violoncello und Kontrabass.

Timing

Organisation von Abläufen unter Berücksichtigung einer genau einzuhaltenden Zeitspanne. Ein gutes Timing ist, wenn ein Musiker exakt zum richtigen Zeitpunkt einen Ton erzeugt. In der Musik entscheiden Millisekunden über genau und ungenau.

Ton

Schallereignis mit einer festgelegten Höhe, das von einem Musikinstrument oder der menschlichen Stimme beim Singen erklingt.

Tonart

Eine Tonart wird im Rahmen der seit etwa 1600 etablierten Dur-Moll-Tonalität durch die Bezeichnung eines Tongeschlechtes (Dur oder Moll) und einer Zuordnung zu einem Grundton definiert. Liegt einem Musikstück eine C-Dur Tonleiter zugrunde, so ist das Musikstück in der Tonart C-Dur geschrieben.

Tonfolge

Aneinanderreihung von Tönen.

Tonhöhe

Eine Tonhöhe wird durch die Frequenz der Schwingungen bestimmt. Je größer diese ist, desto höher klingt ein Ton. Töne von 50 Hertz(Hz) bis 100 Hz nehmen wir als tief, Töne mit Frequenzen von 2 000 - 5 000 Hz erscheinen dem Menschen hoch. Die tiefsten, wahrnehmbaren Töne liegen bei 16 Hz, die höchsten bei 20 000 Hz.

Tonika

Erste Stufe der Tonleiter und der auf ihr errichtete Dreiklang. Neben der Subdominante (vierte Stufe) und der Dominante (fünfte Stufe) der wichtigste Ton der Harmonielehre des Dur-Moll-Tonsystems. Auf diesen Tönen bauen sich die drei Hauptdreiklänge auf, mit denen jedes Lied begleitet werden kann. Die Tonika ist der Grundton und damit die Basis des harmonischen Gefüges.

Tonleiter

Auch 'Skala' genannt. Aufeinanderfolge der Töne des Tonvorrates einer Tonart. Die meisten Tonleitern bestehen aus fünf oder sieben Tönen, die sich nach einer Oktave wiederholen (höher erklingen). Charakteristisch für die unterschiedlichen Tonleitern sind die Halbton- und Ganzton-Schritte.

Tonmalerisch

Außermusikalische Inhalte werden durch Musik ausgedrückt. Akustisch werden beispielsweise Sonnenaufgänge durch aufsteigende Tonleitern oder ein Gewitterdonnern durch Trommeln oder Bleche dargestellt. Die Programmmusik lebt von tonmalerischen Elementen. Ähnlich ist das Lautmalerische: hier wird ein Klang noch konkreter nachgeahmt (z.B. eine Kirchturmglocke durch eine große Glocke).

Tonsystem

Tonvorrat eines Musikstückes bzw. einer Musikkultur durch festhalten bestimmter Ordnungsprinzipien. Das System ermöglicht, die Beziehung und Funktionen einzelner Töne und Tonstufen zueinander zu bestimmen und Musikkulturen untereinander zu Vergleichen.

Totentanzsage

Geschichten, Balladen aber auch Metaphern über den 'Totentanz', eine personifizierte Darstellung des Todes als tanzende, dunkle Macht über den Menschen. Im Mittelalter entstehen die ersten, meist bildlichen Darstellungen in Form von tanzenden Skeletten, die sowohl an die Willkür und Grausamkeit des Todes erinnern als auch zur Wertschätzung des vergänglichen Lebens aufrufen.

Transponieren

Verändern aller Tonhöhen einer Musik um ein bestimmtes Intervall. Damit wird die Tonart verändert, die Musik erklingt jedoch nur höher oder tiefer. Transponierende Instrumente, sind Musikinstrumente, deren übliche Notation nicht ihrer real erklingenden Tonhöhe entspricht.

Tremolo

Italienisch: 'zittern'/'beben'. Strichart bei Streichinstrumenten. Durch extrem schnelle, kurze Repetition eines Bogenstrichs an der Spitze, wird abhängig von der Länge der Note der Ton gehalten. Die einzelnen Bogenstriche sind aber so kurz, dass nur ein zittern und beben vernehmbar ist.

Triangel

Zum Dreieck geformter, an einer Seite offener Stahlstab, welcher zum Schlagwerk im Orchester gehört. Das mit einem Schlägel zu spielende Instrument kann nur einen Ton erzeugen und wird als rhythmisches Mittel für Akzente und Effekte eingesetzt.

Triller

Verzierung einer Note durch kurzes, permanentes Anschlagen der benachbarten Note. Von der zu umspielenden Haupt Note wird kurz abgelenkt, und diese dadurch aber wiederum betont, was eine lebendige Spannung erzeugt.

Tritonus

Intervall im Abstand dreier Ganztöne, mit stark dissonantem Klang. Als 'Teufelsintervall' bezeichnet, wurde er nicht in die üblichen Grundintervalle einbezogen. Er wird deshalb auch als übermäßige Quarte oder verminderte Quinte bezeichnet. In vielen andern Tonleitersystemen fungiert er hingegen als charakteristisches Intervall.

Trommelfell

In diesem Fall ein Teekesselchen. 1. Aus Fellen bestehende Bespannung einer Trommel. 2. Membran am Ende des menschlichen Mittelohrs, welche bei extremen Lautstärken Schaden nehmen kann.

Trommelwirbel

Als Wirbel wird beim Trommeln eine Figur bezeichnet, bei der viele einzelne Schläge so schnell aufeinander folgen, dass sie nicht mehr als Einzelschläge, sondern vom menschlichem Ohr als ein anhaltendes, gleichmäßiges Geräusch wahrgenommen werden.

Trompete

Hohes Blechblasinstrument, welches mithilfe der Ansatztechnik die Töne durch eine schwingende Luftsäule im Instrument erzeugt. Heute sind die üblichen Trompeten mit Ventilen ausgestattet und gehören zu den transponierenden Instrumenten. Sehr vielseitig, ist die Trompete als Melodieinstrument in nahezu jedem Genre einsetzbar.

Tuba

Größtes und tiefstes Blechblasinstrument der Blasinstrumentenfamilie. Schon zur Zeit der römischen Antike, spielte die Tuba eine wichtige Rolle, vor allem im Ensemble als begleitendes Bassinstrument. Aus diesem Grund ist das Instrument auch so vielseitig: Ob in der Jazzband, im Blasorchester oder dem Sinfonieorchester, spätestens seit der Verordnung von Bruckner und Mahler, darf die riesige Tuba im Blechregister nicht fehlen.

Tutti

Gemeinsames Spiel aller Register eines musikalischen Ensembles. Eine Tutti-Probe bedeutet die Anwesenheit aller Musiker bei einer Probe. Tutti bedeutet aber auch, dass viele Musiker gemeinsam spielen. Im Orchester sind dies die Streicher. Die Musiker, die meist im Tutti zu hören sind, werden von den Solisten manchmal geärgert, als "Tuttischweine".

Tuttischwein

Die Tuttiinstrumente werden von den Solisten oft als "Tuttischweine" bezeichnet. Diese Register eines Orchesters spielen überwiegend in der Gruppe und haben selten solistische Einsätze. So sind die Geigen, die Bratschen und die Celli und Bässe typische Tutti-Instrumentengruppen. So kann sich der einzelne besser im Gesamtklang verstecken. Aber die Instrumente sind eben auch dafür gemacht, im großen Register zu spielen. Dafür haben sie kaum Pausen und haben oft sehr schwierige Orchesterpassagen zu spielen, die nur zusammen gut klingen.

Umstimmen

Gelegentlich werden Instrumente absichtlich unkonventionell gestimmt. Bei Saint-Saëns Musikstück 'Danse Macabre' wird die Solo-Geige von G-D-A-E zu G-D-A-Es gestimmt. Die höchste Saite erklingt einen Halbton tiefer (E zu Es), damit der Tritonus mit leeren Saiten gespielt werden kann und noch schärfer klingt.

U-Musik

Unterhaltungs-Musik. In Abgrenzung zur E-Musik, welche einen eher künstlerischen Anspruch aufweist, zeichnet sich die U-Musik durch ihren unterhaltenden, kurzweiligen Charakter aus.

Unisono

Italienisch: 'Einklang'. Zwei oder mehr Stimmen bzw. Register eines Instrumental- oder Vokalensembles haben die gleiche Melodie.

Ventile

Bei Blechblasinstrumenten werden diese mechanischen Knöpfe dazu benötigt, die Rohrlänge zu verändern, um ein chromatisches Spiel zu ermöglichen. Die Luftsäule im Instrument wird verlängert, der Ton wird um einen Halbton oder Ganzton erhöht.

Verstimmt

Fehlerhafte Stimmung eines Musikinstruments.

Vertonung

Außermusikalische Inhalte werden durch Musik ausgedrückt und weiterentwickelt. Ein Gedicht kann so lautmalerisch oder tonmalerisch umgesetzt werden, ein Gemälde als Inspiration für ein Musikstück wirken oder eine Filmszene mit bestimmter Musik unterlegt werden.

Verzierung

Veränderung einer Note durch das Hinzufügen von Vor- oder Nachschlägen, Trillern, Prallern oder Vibrato. Vor allem zur Zeit des Barock wurde diese Möglichkeit der Komposition, Improvisation und Interpretation zu einer angesehenen Kunst.

Vibrato

Gleichmäßige Veränderung der Frequenz eines gehaltenen Tones. Durch diese Nuancen wirkt der Ton vielschichtiger, lebendig und interessanter. Bei den Streichinstrumenten geschieht dies beispielweise durch das leichte Wackeln und Lockern der Griffhand.

Vierertakt

Takt, der aus vier Vierteln besteht. Die erste und dritte Zählzeit sind betont.

Vierklang

Zusammenklang von vier Tönen. Siehe auch Dreiklang.

Vierstimmig

Musik, die aus vier Stimmen besteht.

Viola

Umgangssprachlich als Bratsche bekannt, gehört sie zur Familie der Streichinstrumente. Eine Quinte tiefer als die Geige und etwas größer, ist sie dennoch baugleich und spielt im Sinfonieorchester die höhere Begleitstimme der sogenannten tiefen Streicher (neben Cello und Bass). Obwohl das Instrument nicht sehr bekannt als Soloinstrument ist, gibt es wunderschöne Bratschenkonzerte, zum Beispiel das zeitgenössische Solokonzert von Schnittke.

Violine

Kurzform 'Geige'. Das kleinstes Streichinstrument spielt in der Geschichte der abendländischen Musikkultur eine herausragende Rolle: unzählige Musikstücke aus den unterschiedlichsten Genres begründen eine lange Tradition des Violinspiels. Seit 300 Jahren wird die von dem Geigenbauer Stradivari vollendete Baukunst des ersten Models aus dem 16. Jahrhundert kaum verändert.

Violoncello

Kurzform 'Cello' (Mehrzahl 'Celli'). Zweitgrößtes und auch zweittiefstes Mitglied der verschiedenen Streichinstrumente. Im Sitzen gespielt, wird mit dem Bogen, dessen Haaren die Saiten zum Schwingen bringen, ein weicher resonanter Klang erzeugt. Das Cello ist bekannt für romantische Melodien voller tiefe und Intensität sowie virtuosem, schnellen Spiel.

Virtuos

Technisch und künstlerisch höchst anspruchsvolles Instrumentalspiel, welches im 18. Jahrhunderts entstand, als der Geiger Niccolò Paganini als 'Teufelsgeiger' bezeichnet wurde, da sein Spiel dem Publikum teuflisch schwer und unmenschlich erschien. Diese Zeit begründete ein regelrechtes Virtuosentum.

Vortragsbezeichnung

Vorgabe, mit welchem musikalischen Ausdruck oder welcher Lautstärke eine Note erklingen soll.

Vorzeichen

Versetzungszeichen, die am Anfang eines Stückes oder direkt vor einer Note diese um einen Halbton erhöhen (mit '#' ) oder tiefer erklingen lassen (durch ein 'b').

Waldhorn

Siehe Horn.

Walzerschritt

Anlehnung an den Walzertanz im Walzertakt.

Walzertakt

Nach dem Walzertanz benannter Dreiertakt. Die erste Zählzeit ist betont, Zwei und Drei sind leicht.

Werk

Schöpferische Gestaltung eines Kunstobjektes der bildenden Künste oder des musischen Bereichs. Im Bereich der Musik: Musikstück der ernsteren Kunstmusik, meist Komposition eines bereits etablierten Künstlers.

Xylophon

Zu den melodischen Schlaginstrumenten gehörend, wird das Xylophon oft für Melodien und Effekte eingesetzt. Erst spät wird es Teil des Sinfonieorchesters, heute ist es dort fest etabliert. Die Klangplatten aus Hartholz werden mit Schlägeln angeschlagen und erzeugen markante und helle Klänge, die an den Ursprung und die große Verbreitung des Instruments durch verschiedenste Genre und afrikanische oder indianische Musik erinnern.

Zählzeit

Gezählte Taktschläge innerhalb eines Taktes. Die zweite Zählzeit liegt auf dem zweiten Schlag.

Zweite Geige

Zweite Geigenstimme in einem Orchester. Sie begleiten oder spielen eine Parallelstimme zur ersten Geige, die oft eine Oktave höher spielt.

Zwischenspiel

Themenfreie Abschnitte, die in einer Fuge oder Sonate vorkommen. Bindeglieder und Überleitungen innerhalb von Musikstücken werden oft generell als Zwischenspiel bezeichnet.